Nicht fürs Sitzen gemacht

Sonja Janko (Physiotherapeutin im KH) und die leitende Physiotherapeutin am Landeskrankenhaus Freistadt, Maria Horner (vorne). | Foto: Gespag
  • Sonja Janko (Physiotherapeutin im KH) und die leitende Physiotherapeutin am Landeskrankenhaus Freistadt, Maria Horner (vorne).
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BEZIRK. Durch die Schwerkraft wird beim Sitzen – ähnlich wie bei einem Schwamm – stetig Wasser aus den Bandscheiben herausgedrückt. Die Räume zwischen einzelnen Wirbeln verschmälern sich. Die Belastung an den Wirbelgelenken steigt. Dies kann nach einem langen Arbeitstag zu Schmerzen im Hals- und Lendenbereich oder schlimmstenfalls sogar zu neurologischen Beschwerden führen. Dazu die leitende Physiotherapeutin am Landeskrankenhaus Freistadt, Maria Horner: „Auch Nacken- und Rückenmuskulatur werden durch zu langes Verharren in einseitigen Positionen oft verspannt und verkürzt, da sie hierbei viel zu viel Haltearbeit verrichten müssen.“ Sie gibt Tipps, wie man Beschwerden vorbeugen kann. Wichtig sind der richtige Sessel und die optimale Sitzposition. Der Winkel zwischen Oberschenkel und Knie soll etwas mehr als 90° betragen und die Sitzfläche leicht nach vorne abfallen. Die Unterarme sollen rechtwinkelig gebeugt sein, um sie am Tisch ablegen zu können. Damit wird die Nackenmuskulatur entlastet. Die Oberschenkel sollen mindestens zu zwei Drittel am Sessel aufliegen, die Füße gut am Boden stehen. Den Rücken soll man an einer leicht beweglichen Lehne abstützen können. Oft sind die Sitzgelegenheiten nicht optimal. Maria Horner: "„Leicht Abhilfe kann man mit schrägen Sitzkissen und Lendenkissen schaffen, die auf jeden Sessel und in jedes Auto passen. Hervorragend eignen sich auch dynamische Sitzkissen oder Sitzbälle, um durch abwechslungsreiches, aktives Sitzen Beschwerden vorzubeugen.“

Übungen für Zwischendurch
Für den Rücken wäre eine ständiger Lagewechsel optimal. Auch ein paar Übungen für zwischendurch sind hilfreich:
Aufrichten: Stellen sie sich vor, eine Schnur zieht Sie Richtung Decke; richten Sie sich dabei auf.
Halswirbelsäule: Machen Sie mit dem Kopf kleine, kurze Nickbewegungen.
Becken:Bewegen Sie die Lendenwirbelsäule mit kleinen, schnellen Bewegungen vor und zurück.
Brustwirbelsäule: Legen Sie die Handflächen überkreuzt auf die Brust und rotieren sie den Oberkörper in kleinen schnellen Bewegungen nach rechts und links.
Schultergürtel: Bewegen Sie die Schultern nach vor und zurück und ziehen Sie diese dann hoch und lassen sie wieder fallen.
Wichtig: Zwischendurch öfter einen Lagewechsel machen und nach langem Sitzen bewegen, bewegen, bewegen!

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