Corona
Pensionisten sind stark verunsichert

Hans Affenzeller, ein sportlicher 68er, ist seit 2017 Vorsitzender des Pensionistenverbandes Freistadt. | Foto: BRS/Roland Wolf
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  • Hans Affenzeller, ein sportlicher 68er, ist seit 2017 Vorsitzender des Pensionistenverbandes Freistadt.
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BEZIRK FREISTADT. Just zu dem Zeitpunkt, als der Pensionistenverband wieder in die Gänge gekommen war und erste, kleinere Veranstaltungen abgehalten hatte, stiegen die Corona-Zahlen stark an. "Jetzt können wir vermutlich alles absagen", sagt der Bezirksvorsitzende, Hans Affenzeller (68) aus Freistadt. Der ehemalige Landtagsabgeordnete der SPÖ ortet große Angst und Verunsicherung unter den Mitgliedern. Und daran sei die Regierung nicht unschuldig. "Sie spielt mit der Angst und das ist nicht gut", sagt Affenzeller. "Sie müsste den Menschen vielmehr die Angst nehmen und Corona als ganz normale Krankheit kommunizieren."

Drohende Vereinsamung

Angst ist das eine Thema, das bei den Pensionisten im Zusammenhang mit Corona vorherrscht. Das andere ist die drohende Vereinsamung. "Besuchsverbote in Krankenhäusern oder Altenheimen dürfen einfach nicht sein", betont Affenzeller, der enorme Folgewirkungen befürchtet. Für viele der insgesamt 3.350 Mitglieder in den 23 Ortsgruppen im Bezirk Freistadt ist der Pensionistenverband der einzige Verein, in dem sie organisiert sind. Er ist für sie eine Kommunikationsdrehscheibe. Deswegen werden die Aktivitäten auch in Corona-Zeiten nicht gänzlich auf Eis gelegt. "Wir werden unsere Ortsgruppen bitten, dass sie kleine Veranstaltungen abhalten." Wandern, Stock schießen oder Kegel scheiben könne man ja schließlich auch zu sechst. "Für das Zusammengehörigkeitsgefühl sind solche Aktivitäten jedenfalls von enormer Bedeutung", sagt Affenzeller. 

Seniorenbund: Tanzen eingestellt

Natürlich ist auch das ÖVP-Pendant zum Pensionistenverband, der Seniorenbund, von den Maßnahmen und Einschränkungen gleich stark betroffen. "Es gab viele Wochen lang keinen Kontakt zu den Mitgliedern, keine Besuche bei Älteren oder Kranken, auch keine Teilnahme an Begräbnissen", sagt Bezirksobmann Erwin Pachner aus Unterweitersdorf. Seit Anfang September finden wieder Zusammenkünfte in den Ortsgruppen statt. "Stammtische, Gratulationen, Ausflüge und sportliche Aktivitäten werden unter den vorgegebenen Maßnahmen durchgeführt." Das Abhalten von Bällen und Tanzveranstaltungen ist allerdings bis auf Weiteres eingestellt. "Die angeordneten Maßnahmen der Bundesregierung tragen wir selbstverständlich mit und wir erachten es auch als notwendig, denn die Gesundheit steht an erster Stelle."

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