"Immanuel"
Wie soziales Engagement zur Normalität einer Region wird

Roland Pilz in Action: Er arbeitet mit der Oberfräse und nimmt beim Sparrenkopf die scharfen Kanten weg. | Foto: Buchner Holzbau
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  • Roland Pilz in Action: Er arbeitet mit der Oberfräse und nimmt beim Sparrenkopf die scharfen Kanten weg.
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Wenn sich Menschen verantwortlich fühlen für benachteiligte Mitmenschen in der Region und sie neue Modelle der Inklusion entwickeln, dann hat das einen Namen: "Immanuel". Für sein soziales Engagement seit dem Jahr 2005 ist der gemeinnützige Verein mit Sitz in Schönau im Mühlkreis für den diesjährigen Regionalitätspreis der BezirksRundSchau nominiert. 

SCHÖNAU, BEZIRK. Der Verein Immanuel macht alle zu Gewinnern: Er unterstützt Menschen mit psychosozialen Problemen oder Benachteiligungen dabei, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Die "gemeindenahe Arbeitsintegration" hilft ihnen, Jobs in den unterschiedlichsten Branchen in Wohnortnähe zu finden. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Damit geben sie Arbeitnehmern und Arbeitgebern völlig neue Perspektiven. Die Dienste des Vereins werden freiwillig angenommen und sind für Betroffene und deren Angehörige kostenlos. 

Die Bereitschaft heimischer Unternehmen und Institutionen, Menschen mit psychischem und/oder sozialem Handicap eine Chance zu geben, trägt maßgeblich zu einer besseren, inklusiveren Gesellschaft bei.  | Foto: Verein Immanuel
  • Die Bereitschaft heimischer Unternehmen und Institutionen, Menschen mit psychischem und/oder sozialem Handicap eine Chance zu geben, trägt maßgeblich zu einer besseren, inklusiveren Gesellschaft bei.
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Einzigartig in Österreich

Anstatt tatenlos daheim herumzusitzen und sozial möglicherweise zu verwahrlosen, können psychisch und/oder sozial benachteiligte Menschen mit der Hilfe des Vereins ihre Fähigkeiten am Arbeitsmarkt einsetzen. Gewinner sind nicht nur die Kunden von Immanuel, sondern auch die Betriebe und deren Mitarbeiter. Die soziale Kompetenz wird schließlich bei allen Beteiligten gefördert. Vom volkswirtschaftlichen Aspekt her profitiert – durch die österreichweit übrigens einzigartige Einrichtung – die ganze Gesellschaft.

"Unter Berücksichtigung von wichtigen Rahmenbedingungen wie der Wohnsituation, Mobilität oder der persönlichen Qualifikation helfen wir bei der Suche nach einem Arbeitsplatz. Unser Ziel ist es, Menschen mit Benachteiligung in ein neues Licht zu rücken. Das beeinflusst den Umgang mit beeinträchtigten Menschen positiv, stärkt die natürlichen Sozialkompetenzen und lässt echte gemeindenahe Integration entstehen"

betont Reinhard Riegler, der als langjähriger Projektkoordinator kürzlich die Geschäftsführung von Theodora Eichinger übernommen hat. Er spricht den Gemeinden, Partnern, Sozialeinrichtungen und Sponsoren, die sie seit vielen Jahren unterstützen, den höchsten Dank aus. Ihre Bereitschaft, Menschen mit psychischem und/oder sozialem Handicap eine Chance zu geben, trägt maßgeblich zu einer besseren Gesellschaft bei, die Inklusion lebt.

Von links nach rechts: Reinhard Riegler, Bernhard Klein (Vereinsobmann) und Rebecca Haselbacher.  | Foto: Verein Immanuel
  • Von links nach rechts: Reinhard Riegler, Bernhard Klein (Vereinsobmann) und Rebecca Haselbacher.
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Sozialpreis und Benefizveranstaltungen

Seit 2015 verleiht der Verein auch den Sozialpreis „Immanuel“ an Menschen und Betriebe mit besonderem Engagement bei der Integration von psychosozial benachteiligten Menschen. Auch Benefizveranstaltungen, wie im Vorjahr am Pferdehof und der Lampaka-Ranch der Familie Hennerbichler in Freistadt, organisiert der Verein regelmäßig. 

Gabriele Hennerbichler wurde 2021 mit dem Sozialpreis "Immanuel" ausgezeichnet.  | Foto: Privat
  • Gabriele Hennerbichler wurde 2021 mit dem Sozialpreis "Immanuel" ausgezeichnet.
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Nähere Infos: verein-immanuel.at

Regionale Vordenker in zehn Kategorien gesucht

Die BezirksRundSchau zeichnet auch heuer in Zusammenarbeit mit Land OÖ, Sparkasse OÖ, Nah&Frisch, ÖBB und ÖAMTC Unternehmen, Institutionen, Organisationen, Initiativen und Privatpersonen aus, die sich für Wertschöpfung in der Region und damit für den Erhalt der Lebensqualität in Oberösterreich engagieren.

Auch heuer wird der Regionalitätspreis wieder in 10 Kategorien verliehen. Gesucht werden Unternehmen und Projekte, die sich für die Region starkmachen.

1. Dienstleistung/Handel
2. Industrie
3. Handwerk/Gewerbe
4. Land-/Forstwirtschaft
5. Vereine/Institutionen/Behörden
6. Tourismus
7. Gastronomie
8. Mobilität/erneuerbare Energien
9. Regional & Digital:
Blogger, Vlogger etc., die sich für regionale Wertschöpfung engagieren. Und Unternehmen, die ihre regionalen Produkte & Dienstleistungen online anbieten.
10. Sonderpreis "Oberösterreicher von Herzen" für Landsleute, die sich besonders fürs Hoamatland engagieren.

Jetzt bewerben!

Einreichung bis 15. August – per Post an: BezirksRundschau GmbH, Dr. Herbert-Sperl-Ring 1, 4060 Leonding ober online unter: MeinBezirk.at/Regionalitätspreis-OÖ

Die feierliche Preisverleihung findet am 15. September im Schloss Steyregg statt.

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