Zwei interessante landwirtschaftliche Standbeine

Maria und Rainer Bodingbauer
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PREGARTEN. Wie zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe stellte auch die Familie Bodingbauer in Pregarten vom klassischen Milchviehbetrieb auf den Betriebszweig der Jungstiermast um. Maria und Rainer Bodingbauer liegt der Betrieb, den sie im März 2012 übernommen haben, sehr am Herzen, jedoch sind beide auch außerlandwirtschaftlich tätig und Eltern von drei Kindern. „Ich bin wirklich froh, dass wir jetzt eine Jungstiermast betreiben. Der Arbeits- und Zeitaufwand ist deutlich geringer“, sagt Maria Bodingbauer, die nebenbei im Diakoniewerk tätig ist.

Neben der Aufzucht von 59 Jungrindern betreibt die Familie seit dem Ende der 80er Jahre – nachdem der Hof 1980 niedergebrannt war und die Familie ihn neu aufgebaut hatte – auch eine Kompostieranlage. Einmal pro Woche werden seither die Biotonnen der Stadtgemeinde Pregarten eingesammelt. Viele liefern Grün- und Strauchschnitt auch selbst am Hof ab. „Es freut mich, dass die Pregartner mittlerweile sehr sorgsam mit den Bioabfällen umgehen und wir nur mehr selten Dinge wie Plastik oder Besteck finden, die nicht in eine Biotonne gehören. Dennoch kontrollieren wir jede einzelne Tonne“, sagt Rainer Bodingbauer. Nachhaltige Kreislaufwirtschaft – so sieht für die Familie Bodingbauer die Zukunft der Landwirtschaft aus.

Die Mischung aus Erde, Strauch- und Grünschnitt sowie den Bioabfällen wird mit speziellen Maschinen sieben Wochen lang regelmäßig durchlüftet, um Sauerstoff zuzuführen und dann gesiebt. Das Endresultat: Blumenerde, die ideal für Hochbeete geeignet ist und direkt am Hof im Stadtteil Aist erworben werden kann.

Der Großteil des Kompostes wird jedoch als Dünger auf dem eigenen Ackerland und den Feldern ausgebracht. Für ihre 22 Hektar, auf denen Mais und Getreide für die Jungstiere angebaut wird, muss die Familie auf keinerlei Kunstdünger zurückgreifen. Der Kompost ist besonders reich an Nährstoffen, trägt zum Aufbau einer Humusschicht bei und speichert Wasser. Auch bei Hitzeperioden müssen sich die Bauern so nur wenig Sorgen um ihre Ernte machen.

TEXT UND FOTOS:

Lisa Klein

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Foto: Cityfoto
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