Neuer tschechischer Verkehrsminister will schnelle Fertigstellung der Verkehrsanbindungen an OÖ
MÜHLVIERTEL. Laut aktuellen Medienberichten in Tschechien will der neue Verkehrsminister Antonín Prachař den Ausbau des heimischen Autobahnnetzes in Richtung oberösterreichische Grenze schneller vorantreiben. So spricht Prachař unter anderem davon, dass der Ausbau des tschechischen Autobahnnetzes und die Anbindung der Autobahnen an Österreich Priorität habe und auch ein Besuch bei österreichischen Regierungsvertretern geplant sei um diese Pläne zu bestätigen.
Landeshauptmann Josef Pühringer und sein Stellvertreter, Straßenbaureferent Franz Hiesl begrüßen diese Entwicklungen: "Wir haben großes Interesse, dass die Tschechen ihr Autobahnnetz rasch an Oberösterreich anbinden. Auf diese Notwendigkeit haben wir bei zahlreichen Gesprächen mit politischen Vertretern in Prag, in Budweis und in Linz hingewiesen. Diese Verbindung wäre mehr als nur ein symbolischer Lückenschluss, sondern eine weitere Vertiefung der Beziehungen zwischen Oberösterreich und Tschechien und eine Stärkung des Wirtschaftsstandortes Oberösterreich."
Mitte nächsten Jahres wird der Ausbau des Autobahnnetzes auf oberösterreichischer Seite in Freistadt beendet. "Wir wollen unseren Nachbarn klar erklären, dass wir bereit sind, unsere Infrastruktur daran anzuschließen“, wird Prachař zitiert.
2015 wird die neue S 10 Mühlviertler Schnellstraße von Unterweitersdorf bis Freistadt Nord für den Verkehr freigeben. Und Ende 2012 hat der Autobahnbetreiber Asfinag bereits die Planungen für die Weiterführung in Richtung Staatsgrenze wieder aufgenommen. Mittlerweile hat die Asfinag mit der Variante "West" auch eine Trassenempfehlung für diese Weiterführung präsentiert.
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