Corona-Impfung
Neumarkter Bürgermeister pfeift auf "unnötige" Werbekampagne
NEUMARKT/M. Der Neumarkter Bürgermeister Christian Denkmaier ist ein ausdrücklicher Impfbefürworter, er hat es allerdings von Anfang an als unklug angesehen, eine Impfpflicht einzuführen. "Mittlerweile ist dieses Kapitel aber ohnedies erledigt", sagt er. Nicht erledigt ist für ihn indessen die Frage, wie es mit dem Impfen weitergeht: "Ich persönlich werde weiterhin sehr genau und offenen Ohrs darauf hören, was die Experten im nationalen Impfgremium vorschlagen."
"Unnötige Werbekampagne"
Was sich Denkmaier in seiner Funktion als Bürgermeister jedenfalls nicht vorstellen kann: jene 25.000 Euro, die das zuständige Ministerium an die Gemeinde Neumarkt zur Durchführung einer „Werbekampagne zugunsten der Impfung“, überwiesen hat, tatsächlich für diesen Zweck in Anspruch zu nehmen. Er hält diese Form einer Werbekampagne für "unnötig und unseriös".
Geld für soziale Zwecke
Denkmaier hofft, dass die Regierung bald einlenkt und davon Abstand nimmt, von jenen Gemeinden das Geld zurückzuverlangen, die – wie Neumarkt – keine aufwändige Werbekampagne starten werden. "Vielmehr wäre uns allen geholfen, wenn wie das Geld für soziale Anliegen in der Gemeinde oder zur Abdeckung der schwindelerregenden Preissteigerungen beim Heizen unserer Schulen und öffentlichen Gebäude nutzen könnten", betont Denkmaier.
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