SJ-Chef: "Zivis nicht noch mehr diskriminieren!"

- "Sollen Zivis mit Schlitten oder Traktor zum Dienst?", fragt Thomas Pilgerstorfer.
- hochgeladen von Roland Wolf
BEZIRK FREISTADT. Die "Vorteilscard Zivildienst", mit der Zivildiener in ganz Österreich gratis mit der Bahn fahren können, soll mit Jahresende eingestellt werden. "Dies stellt zusätzlich zur bestehenden Diskriminierung von Zivildienern eine weitere Verschlechterung ihrer Situation dar", sagt der Vorsitzende der Sozialistischen Jugend im Bezirk Freistadt, Thomas Pilgerstorfer.
Aktuell müssen Zivildiener drei Monate länger arbeiten als ihre Bundesheerkollegen. "Durch die Streichung der Freifahrt wird ihnen jetzt eine zusätzliche Bürde auferlegt", kritisiert Pilgerstorfer. Zivildienern werde nicht nur ihr Recht auf Mobilität verwehrt, es werde auch ganz klar kommuniziert, dass tausende junge Männer, die tagtäglich Leben retten, Behinderte betreuen oder sich anderweitig dem Sozialsystem zur Verfügung stellen, dem österreichischen Staat nichts wert sind. Pilgerstorfer fordert die Beibehaltung der "Vorteilscard Zivildienst" sowie die Kürzung des Zivildienstes auf sechs Monate.
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