Buch-Neuerscheinung
Franz Steinmaßl über die "Mollner Jahre"
GRÜNBACH, MOLLN. "Mollner Jahre – eine Sozialgeschichte meiner Familie" heißt das neueste Werk aus Franz Steinmaßls Verlag Geschichte der Heimat. Autor ist der 68-jährige Grünbacher, der in der Ortschaft Helbetschlag lebt, selbst. Am Anfang des Buches, sagt Steinmaßl, stand seine Großmutter. "In ihrer unendlichen Redseligkeit hat sie mir immer wieder die Geschichten ihrer Jugend erzählt, vom Fensterln, vom ledigen Kind und dass ihre Schwiegermutter ein Dreckfink war."
Irgendwann hat der in Molln (Bezirk Kirchdorf) aufgewachsene und seit 40 Jahren im Mühlviertel lebende Autor damit begonnen, diese Geschichten aus der Erinnerung aufzuschreiben. Vom Ende her gesehen, vom fertigen Buch also, ist daraus eine umfangreiche Erzählung geworden, die sogar noch in die Jahre vor dem Ersten Weltkrieg zurückreicht. In deren Mitte stehen die kleinen Leute, Handwerker, Fabriks- und Forstarbeiter – auf ihren kleinen Sacherln, der vielen Arbeit und dem bescheidenen Leben.
"Wahrscheinlich ist das Wort 'Sozialgeschichte' im Untertitel des Buches ein wenig zu groß geraten", sagt Steinmaßl. Sozialgeschichte sei schließlich eine wissenschaftliche Disziplin. "Und wissenschaftlich ist dieses Buch nicht. Es gründet auf mündlichen Überlieferungen, ist damit zwangsläufig lückenhaft, aber dafür farbiger als die oft trockene Wissenschaft."
Zu beziehen ist das Buch "Mollner Jahre" von Franz Steinmaßl im Buchhandel oder direkt bei ihm unter der E-Mail-Adresse geschichte-heimat@aon.at
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.