Kommunalpolitik
SPÖ fordert neues, zeitgemäßes Jugendzentrum

- Freistädter SPÖ-Trio (von links): Parteivorsitzende Alexandra Röhrenbacher, Vizebürgermeister Christian Gratzl und Fraktionsobmann Julian Payrleitner.
- Foto: SPÖ Freistadt
- hochgeladen von Roland Wolf
FREISTADT. Der Jugendcenter-Unterstützungsverein des ÖGB bot der Stadtgemeinde Freistadt ein Projekt für ein neues Jugendzentrum in den Räumen der Arbeiterkammer Freistadt an. Ein diesbezüglicher Budgetantrag von 32.000 Euro zur Umsetzung des Projektes fand im Gemeinderat im Dezember 2020 allerdings keine Mehrheit. "Bürgermeisterin Elisabeth Teufer fand es nicht einmal der Mühe wert, mit den Ansprechpersonen des Jugendcenter-Unterstützungsvereines ein Gespräch zu führen, um sich das Angebot im Detail anzuhören", ärgert sich SPÖ-Vizebürgermeister Christian Gratzl. In einem Brief sei dem Verein nur lapidar erklärt worden, dass die Stadt kein Geld dafür habe. "Und genau das war unsere Befürchtung – dass ein tolles Projekt im Keim erstickt wird, weil keine finanziellen Mittel budgetiert werden", sagt Gratzl.
SPÖ-Stadtparteivorsitzende Alexandra Röhrenbacher beschäftigte sich im Zuge ihres Studiums wissenschaftlich mit dem Thema "Jugend und Freizeit". Unter anderem führte sie Interviews mit zwölf Freistädter Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren sowie einer Streetworkerin. Ergebnis: In Freistadt besteht sehr wohl Bedarf an offener Jugendarbeit in Form eines Jugendcafés oder eines Jugendzentrums. "Zu den Freistädter Schulen pendeln täglich rund 600 Schüler", sagt Röhrenbacher. "Auch aus diesem Blickwinkel betrachtet braucht Freistadt als Bezirkshauptstadt so eine Einrichtung ganz dringend."
Die SPÖ Freistadt fordert die ÖVP-Bürgermeisterin jedenfalls auf, einen Termin mit dem Jugendcenter-Unterstützungsverein und Vertretern aller Fraktionen zu vereinbaren. "Man kann nicht kategorisch etwas ablehnen, von dem man nicht einmal die Details und die Rahmenbedingungen kennt", sagt Vizebürgermeister Gratzl. "Miteinander muss es uns gelingen, dass eine Umsetzung zum Wohle unserer Jugendlichen möglich wird. Gemeinsam können wir dann auch klären, wie es mit dem sanierungsbedürftigen Jugendzentrum 'Speicher' weitergehen soll."
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