Laufduo Leopoldschlag
236 km & 13.400 Höhenmeter in sieben Tagen

- Glückliche Finisher: Andreas Schinagl (li.) und Tobias Hoffelner überqueren sieben Tage lang die Alpen beim diesjährigen Transalpine Run.
- Foto: Laufduo Leopoldschlag
- hochgeladen von Elisabeth Klein
Die beiden Ultra-Trailrunner Andreas Schinagl (39) und Tobias Hoffelner (28) lieferten vergangene Woche erneut eine großartige Leistung ab: Beim Transalpine Run (TAR), dem berühmtesten Trailrunning-Rennen für zweier Teams über die Alpen, holten das Laufduo aus Leopoldschlag den 17. Gesamtrang.
LEOPOLDSCHLAG. Insgesamt 300 Teams gingen in diesem Jahr beim TAR an den Start. Die Strecke war aufgeteilt auf sieben Tagesetappen mit jeweils etwa 30 bis 45 Kilometern und 2.000 bis 2.500 Höhenmetern pro Tag. "Heuer führte die Strecke von Hirschegg im Kleinwalsertal bis Prad am Stilfserjoch in Italien", berichtet Hoffelner. Insgesamt legte er in der Wettkampfwoche mit seinem Laufpartner 236 und 13.400 Höhenmeter zurück. "Die Etappenorte waren in Lech am Arlberg, St. Anton am Arlberg, Galtür sowie Davos und Scuol in der Schweiz. Die fünfte Etappe war ein Bergsprint auf die Madrisa in Klosters, bei dem es 8,5 Kilometer und 900 Höhenmeter zu bewältigen galt", erzählt Schinagl von der aufregenden Woche.

- Von 4. bis 11. September lief das Laufduo aus Leopoldschlag täglich knapp 40 Kilometer und bewältigte dabei zwischen 2.000 und 2.500 Höhenmeter.
- Foto: Laufduo Leopoldschlag
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Perfekt organisiertes Event
Bei bestem Wetter, das die ganze Woche lang hielt, startete das Duo am 4. September in Hirschegg. Schinagl:
"Gestartet wurde in drei Wellen zu je 100 Teams. Wir liefen in der zweiten Welle und kamen gleich ganz gut rein. In den ersten Tagen darf man bei diesem Rennen nicht übertreiben und muss sich die Kräfte gut einteilen. Wir liefen sehr konstant, andere Teams gaben zu viel Gas und brachen zum Schluss ein."
Die Strecke führte Schinagl und Hoffelner über mehrere Berge jenseits der 2.500 Meter. Auch Kletterpassagen, Schneefelder und Gesteinswüsten galt es zu bewältigen, ebenso wie technische Downhills. "Die waren vergangene Woche unsere Stärke. Dabei überholten wir viele Teams und hatten großen Spaß beim Laufen", erzählt das Duo. Am Ende erreichten sie den 17. Rang in der Gesamtwertung und bei den Männern in ihrer Altersklasse den elften Rang. "Ein so perfekt organisiertes Event findet man nirgendwo. Die Strecken sind immer top markiert, das Organisationsteam super nett, bei den Labstellen bekommt man alles, die Laufkollegen waren alle ein Wahnsinn und wir haben viele neue Bekanntschaften gemacht", so das Fazit der beiden Extremsportler.

- Schinagl (li.) und Hoffelner erreichen als Gesamt-17 von insgesamt 300 Zweierteams das Ziel und werden elfte in ihrer Kategorie.
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Familie als Support
Für die Ultra-Trailrunner war es nicht die erste Teilnahme am TAR und wird bestimmt auch nicht die letzte gewesen sein. "Heuer entschieden wir uns nicht in Hotels zu übernachten, sondern mieteten ein Wohnmobil, was den Vorteil hatte, dass wir nicht ständig packen mussten und mehr Gepäck mitnehmen konnten", sagt Hoffelner. Dafür brauchten sie eine Begleitperson und davon hatten sie heuer gleich drei mit dabei: "Meine Frau Johanna hat alles perfekt organisiert und führ mit unseren zwei kleinen Kindern immer hinterher und sorgte für die Verpflegung", so Hoffelner weiter.
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