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65 Prozent aller Freistädter Betriebe sind Einzelunternehmer

Einzelunternehmer Benjamin Tautscher verweist auf die Wichtigkeit eines starken Partner-Netzwerks.  | Foto: Privat
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  • Einzelunternehmer Benjamin Tautscher verweist auf die Wichtigkeit eines starken Partner-Netzwerks.
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In Oberösterreich sind etwa 60 Prozent aller Unternehmen Ein-Personen-Unternehmen (EPU). Im Bezirk Freistadt sind sogar mehr als 65 Prozent von insgesamt knapp 4.000 Unternehmen Ein-Mann- bzw. Ein-Frau-Betriebe. 

BEZIRK FREISTADT. "Die meisten Menschen, die sich für die Rechtsform EPU entscheiden, schätzen die damit verbundene Flexibilität und Unabhängigkeit", sagt der Freistädter Christoph Heumader, Mitglied des Bundesvorstands der Jungen Wirtschaft (JW). "Es geht dabei zu einem großen Teil um selbstbestimmtes Arbeiten, aber auch um Selbstverwirklichung. Dass EPU sehr beliebt sind, hat auch viel mit einem neuen Lebensstil zu tun", so Heumader weiter. 

Gründerworkshop ist hilfreiches "Tool"

Die meisten Einzelunternehmer im Bezirk Freistadt sind Handwerker, Händler oder im IT- oder Beratungsbereich tätig. Einer von ihnen ist Benjamin Tautscher. Als "Onlinefuzzi", so der Name seines Unternehmens, programmiert er Websites, bietet Online-Werbung für Facebook, Instagram, Google oder Youtube, Social-Media-Betreuung und E-Mail-Marketing. "Ich bin seit knapp acht Monaten ein EPU und fühle mich damit sehr wohl", erzählt der 30-jährige Freistädter. "Zu wissen, dass ich am Ende des Tages ganz alleine für mein Einkommen verantwortlich bin, machte mir anfangs schon auch Angst. Zum Glück hatte ich den Mut und habe mich dafür entschieden. Heute bin ich sehr glücklich als Selbstständiger." Sein Rat: Wenn man von seiner Idee überzeugt ist, dann sollte man es unbedingt durchziehen. Tautscher empfiehlt außerdem den kostenlosen Gründerworkshop der Wirtschaftskammer (WKO). "Ich wurde dort wirklich gut beraten und habe ein paar wichtige Punkte mit auf den Weg bekommen, die ich sonst nicht auf dem Radar gehabt hätte."

Wichtig für EPU - ein starkes Netzwerk 

Besonders wichtig für EPU sei ein starkes Umfeld an guten Partnern, davon sind sowohl Tautscher als auch Heumader überzeugt. "Ich habe ein sehr zuverlässiges Netzwerk an Partnern im Rücken, mit denen ich bei Bedarf zusammenarbeite", erzählt der Onlinefuzzi. "Eine Freistädter Ein-Frau-Werbeagentur versorgt mich beispielsweise mit innovativen Designs und suchmaschinenoptimierten Texten für Websites." Der regelmäßige Austausch mit seinem Steuerberater sei für Jungunternehmer ebenfalls unerlässlich, um anstehende Kosten im Blick zu haben und nicht von etwaigen Nachzahlungen überrascht zu werden.

Gemeinsame Interessen vorantreiben

Auch Heumader betont, wie wichtig es für EPU sei, gut vernetzt zu sein, um beispielsweise größere Aufträge gemeinsam abwickeln zu können. "Es ist ratsam, sich laufend mit erfahrenen Unternehmen auszutauschen, um neue Impulse und Sichtweisen zu bekommen", sagt der 37-Jährige, der neben seiner Tätigkeit bei der JW selbst ein EPU besitzt. "Die Junge Wirtschaft ist ein wichtiges überparteiliches Netzwerk für Jungunternehmer. Wir sind bemüht, gemeinsame Interessen voranzutreiben und organisieren auch regelmäßig Netzwerk-Events, mit denen wir für On- und Offline-Publicity sorgen." 

Weiterführende Links

Gründerworkshop-Termine der WKO-Freistadt
Junge Wirtschaft Freistadt
Zur Website des Onlinefuzzi

Einzelunternehmer Benjamin Tautscher verweist auf die Wichtigkeit eines starken Partner-Netzwerks.  | Foto: Privat
Der Freistädter Christoph Heumader betreibt selbst ein Ein-Personen-Unternehmen und ist im Bundesvorstand der Jungen Wirtschaft für 120.000 Jungunternehmer im Einsatz.  | Foto: Ivory Rose Photography
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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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