Karin & Bernhard
Altes Druckhandwerk, Naturprodukte & mehr in Freistädter Altstadt

Karin Kneidinger und Bernhard Plöchl betreiben seit einem halben Jahr ein Geschäft in der Freistädter Altstadt.  | Foto: Stadtmarketing Freistadt
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  • Karin Kneidinger und Bernhard Plöchl betreiben seit einem halben Jahr ein Geschäft in der Freistädter Altstadt.
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In der Pfarrgasse 8 in Freistadt stehen seit heuer die Türen von Karin Kneidinger und Bernhard Plöchl für alle offen, die altes Druckhandwerk ausprobieren möchten und Freude an Schönem und Nachhaltigem haben.

FREISTADT. Unter dem Motto "Aus Liebe zu Natur und zum Handwerk - für eine gute Zukunft" haben Bernhard Plöchl und seine Lebensgefährtin Karin Kneidinger vor einigen Monaten ein Geschäft in der Altstadt von Freistadt eröffnet. Dort präsentieren sie alte Druckmaschinen, mit denen man auch heute noch Postkarten und Co selbst bedrucken kann. Zudem findet man Bücher aus dem eigenen Verlag sowie Bio-Lebensmittel, Naturkosmetik und nachhaltige Geschenke. Geöffnet hat das Geschäft Dienstag von 14 bis 18 Uhr, Mittwoch und Samstag von 10 bis 12 Uhr, Donnerstag und Freitag von 10 bis 12 sowie 14 bis 18 Uhr. 

Einige Maschinen und Druckutensilien stammen aus dem Jahr 1860.  | Foto: Stadtmarketing Freistadt
  • Einige Maschinen und Druckutensilien stammen aus dem Jahr 1860.
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Uraltes Wissen weitergeben 

"Mein Urgroßvater eröffnete 1889 in Freistadt ein Papierfachgeschäft und eine Buchbinderei. Das war der Beginn einer langen, erfolgreichen Firmengeschichte in Freistadt", erzählt Plöchl. Später wurde die Druckerei im Südwesten der Stadt der Hauptbereich des Firmenbetriebs. Diese führte Plöchl 30 Jahre lang. 2021 fand er einen Nachfolger für die Plöchl Druck GmbH, die Plöchl Verlag GmbH möchte der 57-Jährige selbst weiter ausbauen. 

"Wir haben viele historische Maschinen aus dem Familienbetrieb, die zum Teil mein Urgroßvater bei der Firmengründung gebraucht kaufte, darunter befinden sich Buchbinderpressen, mehr als 250 Schriften aus Blei und Holz, Handdruckpressen, Drucktiegel mit Pedalantrieb, Linotype-Setzmaschine und vieles mehr. Leider haben wir in unserem Geschäft zu wenig Platz, um alle diese Schätze aufzustellen. Ich finde eine voll funktionierende historische Druckerei hätte den besten Platz in unserer so schönen Altstadt. Wer weiß, was sich da noch auftut."

Plöchl ist es wichtig, altes Druckhandwerk, wie Gutenberg es erfand, am Leben zu halten und die Schönheit analogen Arbeitens zu vermitteln. In Zukunft möchte er auch Workshops anbieten. 

Bürgermeister Christian Gratzl probierte die alten Druckmaschinen im Geschäft von Karin Kneidinger und Bernhard Plöchl bereits aus.  | Foto: Bernhard Plöchl
  • Bürgermeister Christian Gratzl probierte die alten Druckmaschinen im Geschäft von Karin Kneidinger und Bernhard Plöchl bereits aus.
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Nachhaltigkeit und gesunder Lebensstil

Im Geschäft in der Pfarrgasse finden die Interessen und Leidenschaften von Bernhard Plöchl und Karin Kneidinger hervorragend zusammen. Beiden liegen Nachhaltigkeit und Ökologie sehr am Herzen.

"Es freut mich sehr, dass ich in unserem Geschäft meine Erfahrung und mein Wissen über Gesundheit weitergeben und unsere umweltfreundliche Lebenseinstellung mit unseren Mitmenschen teilen kann"

erzählt Kneidinger, die bei der Auswahl der Produkte auf Qualität, Regionalität, Nachhaltigkeit und faire Produktionsbedingungen achtet. 

Karin Kneidinger bietet in dem Geschäft biologische Lebensmittel, feine Gewürze, Nahrungsergänzungsmittel, Naturkosmetik, Kleidung aus Naturfasern, Mineralien, Holzspielsachen und vieles mehr an.  | Foto: Bernhard Plöchl
  • Karin Kneidinger bietet in dem Geschäft biologische Lebensmittel, feine Gewürze, Nahrungsergänzungsmittel, Naturkosmetik, Kleidung aus Naturfasern, Mineralien, Holzspielsachen und vieles mehr an.
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Nicht nur in ihrem Geschäft, auch privat lebte das Paar Umwelt- und Naturschutz. Plöchl: 

Schon in meiner Kindheit stellte ich mir Fragen wie 'Warum werden Autos immer größer?' Warum bauen wir Kraftwerke, die hochgiftigen Abfall für tausende Generationen erzeugen?' 'Und warum kaufen wir kurzlebige Billigstprodukte? Bis heute finde ich keine Antworten auf solche Fragen. 

Aus diesem Grund hat Plöchl im Jahr 2000, als Temelin ans Netz ging, den Strom in seinem Wohnhaus abgemeldet und lebt seither mit eigenem Solarstrom weitgehend autark.

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