BETRIEBSBAUGEBIET
Anrainer befürchten Lärm, Schmutz und Verkehr

- Hier, an der Straße zwischen Gutau und Kefermarkt, soll das Betriebsbaugebiet entstehen.
- Foto: BRS Freistadt
- hochgeladen von Roland Wolf
GUTAU. Aufgrund der äußerst begrenzten Möglichkeiten prüft die Gemeinde Gutau derzeit die Errichtung eines Betriebsbaugebietes auf der "Mayrhöhe" im Ortsteil Schallhof. "Es geht uns um die Absicherung von Gutauer Betrieben", sagt Bürgermeister Josef Lindner (SPÖ). "Bei uns besteht ein starkes Transport- und Baggergewerbe, dessen Entwicklungschancen sehr beschränkt sind." Damit sind auch schon die möglichen Bedarfsträger klar.
Angst vor Lärm, Schmutz und Verkehr
Bei den Anrainern stößt das Projekt auf wenig Gegenliebe. "Das geplante Betriebsbaugebiet beeinträchtigt das Natur- und Landschaftsbild im Umfeld, das von landwirtschaftlichen Gebäuden, Feldern und Wäldern geprägt ist", sagt die Sprecherin einer Initiative, die bereits 60 Unterschriften gegen das Betriebsbaugebiet gesammelt hat. Die Anrainer befürchten eine Lärm-, Schmutz-, Geruchs- und Verkehrsbelästigung." Ihnen wäre es lieber, wenn das bestehende Betriebsbaugebiet in der Nähe der ehemaligen Tischlerei Kriegl erweitert werden würde. "Diese Variante wurde von den Gemeindegremien überprüft", sagt der Bürgermeister. "Aber einerseits ist die Grundverfügbarkeit dort nicht gegeben und andererseits ist die Fläche für den Bedarf zu klein."
Stellungnahmen bis 31. Jänner
Die Gemeinde hat deswegen ein Verfahren zur Umwidmung eines gut drei Hektar großen Areals eingeleitet. Bis Freitag, 31. Jänner, haben die Anrainer Gelegenheit, eine Stellungnahme abzugeben. "Und davon werden wir auch Gebrauch machen", sagt die Sprecherin der Initiative. Die Ergebnisse der Vorerhebungen werden von der Gemeinde genau geprüft. Im Bauauschuss erfolgt dann die Festlegung der weiteren Vorgangsweise. "Letztlich kann eine Genehmigung nur durch die Aufsichtsbehörde – dies ist die Abteilung Raumplanung der Oö. Landesregierung – erfolgen, falls sich die Gemeinde für ein Genehmigungsverfahren entscheidet", erklärt der Bürgermeister. Ob tatsächlich ein Betriebsbaugebiet auf der "Mayrhöhe" entstehen kann, steht noch in den Sternen. "Die rechtlichen Rahmenbedingungen werden in den offiziellen Stellungnahmen der Behörden erkennbar sein", betont Lindner.


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