119 Jugendliche ohne Job
Arbeitslosenzahlen im Bezirk Freistadt steigen an
BEZIRK FREISTADT. Die Zahl der Arbeitslosen stieg Ende November im Jahresvergleich um 21,8 Prozent. „Mit 2,6 Prozent haben wir jedoch noch immer eine sehr niedrige Arbeitslosenquote", sagt Alois Rudlstorfer. Den Grund für den starken Anstieg sieht der Leiter des Arbeitsmarktservice Freistadt einerseits in der verunsicherten Baubranche, die heuer ihre Mitarbeiter saisonbedingt schon etwas früher freistellt als in den vergangenen Jahren und andererseits in der allgemein schwächelnden Konjunktur.
799 Personen ohne Job
Ende November waren insgesamt 799 Personen (353 Frauen und 446 Männer) arbeitslos gemeldet. 122 von ihnen haben bereits eine Einstellzusage in einem neuen Unternehmen. Das Arbeitsplatzangebot für die noch suchenden 677 Personen ist weiterhin groß und die Chancen, rasch wieder einen passenden Arbeitsplatz zu finden, stehen recht gut. „Allein die Unternehmen im Bezirk Freistadt sind auf der Suche nach 534 Arbeitskräften und 82 Lehrlingen“, sagt Rudlstorfer. Dazu kommen noch offene 184 Lehrstellen, die bereits für den Sommer 2024 beim AMS gemeldet sind.
Jugendliche am stärksten betroffen
Am stärksten steigt derzeit die Zahl der Arbeitslosen bei den unter 25-Jährigen. In dieser Altersgruppe beträgt der Anstieg mehr als 32 Prozent im Vergleich zum November 2022. Momentan sind damit 119 Jugendliche aus dem Bezirk Freistadt ohne Arbeit. „Mit speziellen Unterstützungs- und Qualifizierungsangeboten, aber auch durch gezieltes, verbindliches Anbieten von offenen Stellen versuchen wir diesem Trend entgegenzuwirken“, sagt der Freistädter AMS-Chef.
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