Die Faszination der Holzberufe

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BEZIRK FREISTADT. "Holzberufe wie Tischler und Zimmerer sind seit eh und je in unserer waldreichen Gegend begehrt. Mit 112 aktiven Tischlereibetrieben und 22 aktiven Holzbaubetrieben sind diese Gewerbe eine der stärksten Handwerksbranchen in unserem Bezirk – mit permanenter leichter Steigerung", weiß der Bezirksstellenleiter der Wirtschaftskammer, Dietmar Wolfsegger. Tischler zählen nach wie vor zu den beliebtesten Lehrberufen im Bezirk, und auch die Anzahl der Mädchen steigt langsam aber beständig. Die Berufsbilder haben sich laufend den technischen Innovationen angepasst. Schweres Heben und Staub sind auf ein Minimum reduziert, EDV-gesteuerte Maschinen spielen immer mehr Rolle.
Was macht Holzberufe so spannend? Die Arbeit mit dem Werkstoff Holz und anderen modernen Materialien, die Vielfalt der Werkzeuge, die abwechslungsreichen Aufgaben und nicht zuletzt das einzigartige Erlebnis, Projekte von der Idee bis zur Fertigstellung zu begleiten.

Tischler und Tischlereitechniker
Der Tischler sieht, wie sein Werkstück „wächst“, wie seine Arbeit Form annimmt – und wie aus rohem Holz fertige Möbel und exquisite Wohnlösungen entstehen. Abwechslung und Bewegung werden großgeschrieben.

Die Ausbildung zum Tischler hat glänzende Zukunftsaussichten. Der Beruf ist gefragter denn je und bietet vielfältige Möglichkeiten. Tischler sind nicht nur talentierte Handwerker, sondern auch begeisterte Designer, Experten in Gestaltungsfragen, Partner der Architekten, erfolgreiche Unternehmer oder nach der Lehre auf der Hochschule als Studenten zu finden.
Der klassische Lehrberuf „Tischlerei“ rangiert bereits seit Jahren unter den Top
Drei der beliebtesten Lehrberufe. Es gibt auch eine Alternative, die
noch mehr Chancen eröffnet. Parallel zur dreijährigen Lehre wurde die vierjährige
Ausbildung zum „Tischlereitechniker“ geschaffen, wobei zwischen den Schwerpunkten Planung und Produktionstechnik gewählt werden kann. Neue Führungskräfte werden ausgebildet, die Tore zur Universität stehen offen und eine künftige Karriere als Unternehmer ist gesichert.

Tischler erreichen im Branchendurchschnitt ein attraktives Einkommen – Ehrgeiz und Einsatzwille vorausgesetzt.
Besonders der neue Lehrberuf des Tischlereitechnikers erzielt aufgrund der höheren Qualifizierung beim Einstieg als Facharbeiter eine bessere Dotierung. Auch die Berufszufriedenheit ist beim Tischlerhandwerk sehr hoch, was die gesamte Lebensqualität entscheidend verbessert.
Die Tischler sind im Bezirk eine bedeutende Branche, die engagiert an Wettbewerben arbeitet, wie etwa dem jährlichen Bezirkslehrlingswettbewerb, der kürzlich gerade wieder über die Bühne gegangen ist. Immer wieder bringen die regionalen Tischler, aber auch die Zimmerer, im Bezirk hervorragende Facharbeiter hervor, die sich bei Landes- und Bundeslehrlingswettbewerben bestens schlagen. Darauf sind wir stolz.

Zimmerer und Fertigteilhausbauer
Zimmerer fertigen, montieren und reparieren Bauwerkteile aus Holz, wie Dachstühle, Fußböden, Treppen oder Riegel- und Blockwände für Fertighausteile. Sie arbeiten nach vorgegebenen Plänen und Konstruktionsskizzen.
Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre. Die Doppellehre immerer/Fertigteilhausbauer dauert 4 Jahre. Sie beschäftigt sich zusätzlich mit dem Hausbau in seinen verschiedensten Varianten. Die Zimmereifachleute lesen die Werkpläne, ermitteln den Materialbedarf und richten die Baustelle her. Dann schneiden sie die Holzteile zurecht und verbinden sie durch Nägel oder Zapfenverbindungen.
Jugendliche, die diesen Beruf ergreifen möchten, sollten gute Auge-Hand-Koordination, gute körperliche Verfassung, körperliche Belastbarkeit, körperliche Wendigkeit, Kraft, Schwindelfreiheit, Genauigkeit, gestalterische Fähigkeit, handwerkliche Geschicklichkeit, räumliches Vorstellungsvermögen, technisches Verständnis und Teamfähigkeit mitbringen.

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