"Free City"
Klimaschutzministerin besichtigt neuen Neoom-Standort

- Von links: Bürgermeister Christian Gratzl, Klimalandesrat Stefan Kaineder, Umweltministerin Leonore Gewessler, Neoom-Gründer Walter Kreisel jun., Designer Benedikt Elmecker, ein Vertreter von Weissenseer Holz-System-Bau, Nationalratsabgeordnete Johanna Jachs sowie ein Vertreter von Swietelsky.
- Foto: Martin Pröll
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Bundesministerin Leonore Gewessler und Klimalandesrat Stefan Kaineder besichtigten heute, 18. August, die Baustelle des neuen Neoom-Headquarters „Free City“ im Inkoba-Gewerbegebiet Freistadt-Süd. Unter dem Motto "Auf zu neuen Horizonten" ist das Gebäude voll und ganz der Nachhaltigkeit verschrieben. Ende Februar 2023 soll es fertig sein.
FREISTADT. „Mit der Free City werden wir ein Headquarter beziehen, das zu 100 Prozent unsere Werte widerspiegelt“, sagt Neoom-Gründer und Geschäftsführer Walter Kreisel junior anlässlich der Baustellenbesichtigung mit Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. Das neue Gebäude neben der alten Landwirtschaftsschule wird eine Gesamtfläche von 6.000 Quadratmetern haben und Platz für 140 Arbeitsplätze bieten. Mit 2.000 Quadratmetern Solarfläche, 1.000 kWh Stromspeichern und 46 E-Ladestationen soll es völlig energieautark und blackoutsicher sein. Das Gebäude wird von der Free City Immo GmbH gebaut, an der neben Walter Kreisel auch sein Cousin Phillip Kreisel und der Perger Unternehmer Reinhard Hirtl beteiligt sind.

- Das neue Neoom-Headquarter "Free City" wird völlig energieautark und blackoutsicher. Auf 6.000 Quadratmetern bietet es Platz für 140 nachhaltige Arbeitsplätze.
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Ein neues Wahrzeichen für Freistadt
"Es ist sehr motivierend, wie Unternehmer wie Walter Kreisel die Energieversorgung und Energiewende selbst in die Hand nehmen. Solche Vorbilder, die groß denken, brauchen wir in diesen Zeiten. Hier entsteht ein zukunftsträchtiges Projekt, wie es nicht besser in diese Zeit passen könnte, ein sichtbares Wahrzeichen"
betont Gewessler beim Besuch der Baustelle. Auch Klimalandesrat Stefan Kaineder machte sich vor Ort einen Eindruck von dem Konzept:
"Hier wird die Vision einer klimaneutralen Wohlstandsgesellschaft Wirklichkeit. Wir brauchen solche inspirierenden Menschen, die es einfach anders machen."
"Geflasht vom Spirit von Walter Kreisel" und dem, was er für Freistadt leistet, zeigt sich auch Nationalratsabgeordnete Johanna Jachs. Auch Bürgermeister Christian Gratzl betont, wie stolz er ist, solch innovative Köpfe wie Kreisel in Freistadt zu haben und in welche Richtung sich die Bezirkshauptstadt entwickelt.

- Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Leonore Gewessler, hofft, dass Walter Kreisel und sein Team "weiter so mutig bleiben und groß denken."
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Durch und durch nachhaltig
„Die neue Firmenzentrale, die wir als Ankermieter beziehen werden, ist ein klares Bekenntnis zu unserer Region“, sagt Kreisel. Weitere künftige Mieter der Free City sind das Energiemanagement-Unternehmen „Wir sind solar“ sowie ein Steuerberater und Rechtsanwalt, der sich ebenfalls der Nachhaltigkeit verschrieben hat. Der Bau erfolgt mit 100-prozentig recycelbarem Material und ausschließlich mit nachhaltigen Baustoffen, vorwiegend Holz. Beton wird nur dort eingesetzt, wo es statisch unbedingt erforderlich ist.
"Alle fünf Flächen des Gebäudes werden mit PV-Anlagen bestückt – der Norden, Osten, Süden und Westen sowie das Dach. Dadurch wird das Photovoltaikpotential vor Ort maximal ausgenutzt und die Produktion von dezentraler erneuerbarer Energie bereits ins Gebäudedesign miteingebunden"
erzählt Kreisel. Im Gebäude werden ein Labor für die Entwicklung von Hard- und Software, Testreihen sowie Reparaturen entstehen. Auch ein Ausbildungscampus und eine Akademie für Veranstaltungen sind geplant. In der Kantine mit Bar wird es nachhaltige und vegane Speisen geben.
Höchste Zertifizierung angestrebt
Auch auf Tageslichtqualität, Biodiversitätsförderung am Standort und soziokulturelle Aspekte wird großer Wert gelegt. Denn die Free City strebt die höchste Zertifizierungsstufe des DGNB-Zertifikats der Österreichischen Gesellschaft für nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) an. Dieses Zertifikat bewertet Gebäude nicht nach Einzelkriterien, sondern basiert auf den drei Säulen der Nachhaltigkeit, die gleich hoch bewertet werden: Ökologie, Ökonomie und Soziales.
Nähere Infos: freecity.at




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