Neumarkt im Mühlkreis
Schinko wächst nachhaltig und grün
Der Umsatzmotor läuft beim Gehäusetechnik-Unternehmen Schinko in Neumarkt. Der Erlös stieg im Geschäftsjahr 2022/23 um 18 Prozent auf 23 Millionen Euro. Zudem steht eine neue Halle unmittelbar vor Baubeginn, und auch die CO2-Bilanz fällt erfreulich aus.
NEUMARKT. Seit 2016 wird bei Schinko jährlich eine CO2-Bilanz erstellt. Vergangenes Jahr wurde der CO2-Gürtel erneut enger geschnallt. Obwohl das Unternehmen bereits nachhaltig unterwegs ist, wurde auch dank innovativer Prozessführung in der Pulverbeschichtung und Haustechnik sowie dank Photovoltaik und Elektro-Autoparks der CO2-Fußabdruck um weitere 14,3 Prozent reduziert. "Dies sogar inklusive Vorprodukte und Logistik", wie Geschäftsführer Gerhard Lengauer betont. Dank Photovoltaik mit fast 500 Kilowatt-Peak – das entspricht dem Stromverbrauch von knapp 100 Einfamilienhäusern – ist Schinko obendrein von etwaigen Energieturbulenzen ein gutes Stück unabhängig.
Stetiges Wachstum
Das Gehäusetechnik-Unternehmen wird seit Jahren immer größer. Auch heuer ist solides Wachstum geplant, im einstelligen Prozentbereich. Da der Umsatzmotor läuft, baut Schinko erneut aus. Noch im April erfolgt der Spatenstich für eine neue Halle mit 1.400 Quadratmetern. Die Investition beträgt inklusive Maschinen laut Lengauer fünf bis sechs Millionen Euro.
Partner für Weltmarktführer
Schinko profiliert sich zunehmend als Entwicklungspartner für Kunden neuer Branchen. Jüngst kam dank Reinraumzelle die Halbleiterindustrie vermehrt dazu. Aber auch Kunststoffprüfunternehmen, Verpackungstechnologie- und in hohem Grad automatisierte Logistikunternehmen vertrauen auf Metalldesign made by Schinko. Dem Linzer Unternehmen Plasser & Theurer, Weltmarktführer im Gleismaschinenbau, steht Schinko gar schon seit 26 Jahren mit Rat und Tat in Sachen Metall, Blech und Verkleidungstechnik zur Seite.
Keine Probleme bei Personalsuche
Derzeit beschäftigt Schinko 150 Mitarbeiter, und es gibt keine verzweifelte Personalsuche wie oft andernorts. „Wir finden mit entsprechendem Einsatz genug Arbeitskräfte“, sagt Lengauer. Er führt unter anderem planbare Arbeitszeiten, ein wertschätzendes Klima in einem soliden Unternehmen, gute Aufstiegschancen, Weiterbildungsangebote bis hin zu einer Lehrlings- und Führungskräfteakademie sowie eine eigene Kantine als Gründe dafür an. Auch Lehrplätze bei Schinko sind gefragt. Start für den neuen Ausbildungsjahrgang ist zwar erst im Herbst, doch die Lehrplätze sind bereits jetzt fast alle besetzt. Nur für eine von acht sind noch Bewerber im Rennen.
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