"Ich bleib am Hof"
SPAR und Sonnberg Biofleisch verringern Kälbertransporte

Bio-Landwirt Thomas Seyr aus Gutau in Oberösterreich ist froh, dass seine Kälber am Hof groß werden dürfen und auch der erhöhte Aufwand wie für die Biomilch abgegolten wird. 
 | Foto: SPAR/Martin Pröll
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  • Bio-Landwirt Thomas Seyr aus Gutau in Oberösterreich ist froh, dass seine Kälber am Hof groß werden dürfen und auch der erhöhte Aufwand wie für die Biomilch abgegolten wird.
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Mit einem neuen Projekt wollen der SPAR-Fleischverarbeitungsbetrieb TANN und Sonnberg Biofleisch gemeinsam mit 120 Bauern den Anteil der Kälber-Exporte verringern. Mit dem Programm „Ich bleib am Hof“ werden die Biokälber zukünftig auf Höfen im Mühl-, Wald- und Mostviertel aufgezogen und mit hofeigener Biomilch gefüttert. Zudem verpflichten sich die Landwirte auf den Export aller Tiere zu verzichten.

UNTERWEISSENBACH, OÖ. Mehr als 100.000 Kälber importiert Österreich pro Jahr in Form von Kalbfleisch, während gleichzeitig rund 50.000 heimische Kälber exportiert werden. Dieser Praxis versucht SPAR nun gemeinsam mit Sonnberg Biofleisch aus Unterweißenbach mit dem Projekt „Ich bleib am Hof – Bio-Vollmilch-Mastkalb“ entgegenzuwirken.

„Uns ist es ein Anliegen, dass die Biokälber so lange als möglich am Hof bleiben dürfen und es zu keinem Export dieser Kälber kommt. Daher sind wir froh, dass wir dieses Projekt von Sonnberg Biofleisch und den heimischen Biobauern umsetzen können“

ist der für TANN zuständige SPAR-Vorstand Hans Reisch erfreut.

Kälberfütterung wirtschaftlich sinnvoll machen

Manfred Huber, Geschäftsführer von Sonnberg Biofleisch erklärt das Ziel von „Ich bleib am Hof“ wie folgt:

„Wir wollen eine Alternative für Bio-Milchbetrieb schaffen, damit die Kälberfütterung wirtschaftlich sinnvoll ist und dadurch der Export von Bio-Kälbern gänzlich vermieden werden kann. Viele Landwirte und -innen, die das nicht mehr mitmachen wollten, sind inzwischen bei unserem Projekt dabei. Sie sind froh, dass sie nun Gewissheit haben, dass ihre Kälber am Hof groß werden dürfen und auch der erhöhte Aufwand wie für die Biomilch abgegolten wird.“

Der Geschäftsführer von Sonnberg Biofleisch, Manfred Huber.  | Foto: Sonnberg Biofleisch
  • Der Geschäftsführer von Sonnberg Biofleisch, Manfred Huber.
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Die Kriterien für das neue Qualitätsprodukt sind hoch. Die Bio-Kälber werden von Geburt an in der Mast verwendet und erhalten ausschließlich hofeigene Biorohmilch. Das bedeutet, dass die frisch gemolkene Rohmilch an die Kälber verfüttert wird. Durch das Projekt können, laut Sonnberg Biofleisch, rund 800 Kälber pro Jahr dort aufwachsen, wo sie geboren wurden und müssen nicht transportiert werden.

Bio-Landwirt Thomas Seyr aus Gutau in Oberösterreich ist froh, dass seine Kälber am Hof groß werden dürfen und auch der erhöhte Aufwand wie für die Biomilch abgegolten wird. 
 | Foto: SPAR/Martin Pröll
Der Geschäftsführer von Sonnberg Biofleisch, Manfred Huber.  | Foto: Sonnberg Biofleisch
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