Achtung Zeckengefahr: Es kann jeden treffen!

Der Tragweiner Arzt Bernhard Wild. | Foto: Schinnerl
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TRAGWEIN. Endlich wieder Frühling. Mit den Menschen werden aber leider auch die Zecken aktiv, die nach der Winterruhe hungrig nach einer Blutmahlzeit von Mensch und Tier sind.
Das Risiko, durch einen Zeckenstich mit der FSME infiziert zu werden, ist im Mühlviertel deutlich erhöht. Die blutsaugenden Spinnentiere leben in Wäldern und auf Wiesen, sitzen bevorzugt an den Spitzen von Gräsern und Sträuchern und nicht, wie oft angenommen, auf Bäumen. Nicht selten „transportieren“ sie auch Katzen und Hunde in die eigene Wohnung. „Etwa ein bis fünf Prozent der Zecken sind mit dem gefährlichen FSME-Virus infiziert“, so der Allgemeinarzt in Tragwein und Notarzt, Bernhard Wild.

Schwere Viruserkrankung

FSME ist eine Viruserkrankung, die zur Entzündung des Gehirns, der Hirnhäute und des Zentralnervensystems führen kann. Hat man sich jedoch einmal damit infiziert, ist es zu spät: Eine Therapie der FSME-Erkrankung ist nach heutigem Wissensstand nicht möglich. Man kann nur die Symptome behandeln. Der einzig wirksame Schutz ist, so der Arzt, die FSME-Impfung.
Wesentlich häufiger kann es zur Übertragung von Borrelien kommen, wogegen die Impfung nicht schützt. Allerdings ist eine Borrelien-Infektion gut behandelbar. Bernhard Wild: "Die Grundimmunisierung besteht aus drei Teilimpfungen und kann mit dem vollendeten ersten Lebensjahr begonnen werden. Dann folgen Auffrischungen.
Kommt es schließlich zu einem Zeckenstich, rät Bernhard Wild, einen Arzt aufzusuchen. Ein Arzt kann die Zecke vollständig entfernen, Krankheiten erkennen und Informationen geben. Wer geimpft ist, muss bei einem Zeckenstich keine Angst haben. Entfernt man die Zecke selbst, sollte mit Lupe und Pinzette oder Zeckenzange gearbeitet werden. Die herkömmliche Meinung, die Zecke mit Öl oder Klebstoffen zu betupfen und gegen den Uhrzeigersinn herauszudrehen, wird nicht mehr empfohlen.
Die Empfehlung des Arztes: „Vorbeugen durch Impfen und ohne Zeckenangst die Natur genießen!“

Der Tragweiner Arzt Bernhard Wild. | Foto: Schinnerl
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