Wenn der Lärm das Leben zur Hölle macht

Der Lkw-Verkehr quält sich durch das Gemeindegebiet von Rainbach.
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  • hochgeladen von Roland Wolf

RAINBACH. Babyphone können in Kerschbaum nur bei geschlossenem Fenster verwendet werden. Denn aufgrund des massiven Verkehrslärms schlagen sie auch dann an, wenn die Kinder friedlich schlafen.

7.723 Kraftfahrzeuge donnern jeden Tag durch die direkt an der B 310 gelegenen Ortschaft. Der Lärm ist jetzt schon die Hölle, aber es wird noch weit schlimmer kommen: Laut Prognosen des Landes Oberösterreich wird sich der Verkehr bis zum Jahr 2027 verdoppeln. Dann werden täglich 15.000 Kfz das Leben der gut 300 Einwohner endgültig unerträglich machen.

Dass sich in der Bevölkerung Widerstand formiert, versteht sich von selbst. Walter Pilgerstorfer, Herbert Danner, Philipp Niederberger, Herbert Affenzeller, Florian Sobiecky, Michael Tröls und Georg Kadlec sind die Protagonisten einer Initiative, die für einen raschen und umfassenden Lärmschutz eintritt. Die Kerschbaumer machen sich – unabhängig vom Land Oberösterreich und der Gemeinde Rainbach – viele Gedanken, in welche Richtung es gehen könnte. "Helfen könnten uns zum Beispiel eine Geschwindigkeitsbeschränkung, Flüsterasphalt, Erdwälle, Begrünungen, Lärmschutzwände und ein Nachtfahrverbot für Lkw", sagt Walter Pilgerstorfer, der Sprecher der Initiative.

Am Dienstag, 23. Jänner, findet am Gemeindeamt in Rainbach eine Informationsveranstaltung statt. Dort werden Experten des Landes Oberösterreich ihre Pläne präsentieren. Die Kerschbaumer sind schon sehr gespannt auf diesen Termin, insgeheim fürchten sie aber, dass sie mit einer Billiglösung abgespeist werden. Und deswegen sind sie gut vorbereitet und werden ihrerseits ihre Vorstellungen präsentieren.

"Wir wünschen uns, dass mit den ersten Maßnahmen spätestens 2019 begonnen wird", sagt Herbert Affenzeller. "Denn der Lärm macht uns krank."

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