Winterdienst
Ein harter Winter wie damals

Bei enormen Schneemengen, hauptsächlich im Lesachtal und im oberen Gailtal, kommt diese Monoblock-Fräse mit 300 PS Leistung zum Einsatz. | Foto: LPD Kärnten
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  • Bei enormen Schneemengen, hauptsächlich im Lesachtal und im oberen Gailtal, kommt diese Monoblock-Fräse mit 300 PS Leistung zum Einsatz.
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Die massiven Schneefälle des heurigen Winters fordern Mitarbeiter und Geräte der Straßenmeistereien und Gemeinden im Gailtal.

GAILTAL. Seit Anfang Dezember 2020 präsentiert sich der Bezirk Hermagor unter einer massiven Schneedecke. Die Gailtaler WOCHE erkundigte, welche speziellen Herausforderungen es dadurch bei der Schneeräumung gibt.

Vorbildliche Arbeit

Landesrat Martin Gruber (ÖVP) als zuständiger Straßen-Referent zieht eine vorläufige Zwischen-Bilanz: „Wir nähern uns den Zahlen aus dem Rekordwinter 2017/18 und rechnen mit deutlichen Mehrkosten, da der Einsatz bereits Anfang Jänner die Hälfte des veranschlagten Winterdienst-Budgets ausmachte. Unsere Mitarbeiter waren fast Tag und Nacht im Einsatz und haben vorbildliche Arbeit geleitstet, um die Straßen für die Bevölkerung so rasch wie möglich befahrbar zu machen. Zusätzlich mussten sie heuer aufgrund der Corona-Sicherheitsmaßnahmen mit erschwerten Bedingungen zurecht kommen.“

Beträchtliche Schäden

Als Leiter des Straßenbauamts Villach spricht Hubert Amlacher von 2.500 Tonnen Streusalz, die bisher im 220 Kilometer langen Straßennetz der Straßenmeistereien Hermagor und Kötschach-Mauthen von den insgesamt 40 Mitarbeitern mit ihren Schneepflügen und schweren Fräsen aufgebracht wurden: „Große Schneemengen im Bezirk Hermagor erleben wir öfters, der heurige Winter brachte jedoch außergewöhnlich viel Schnee ins Lesachtal und obere Gailtal.“
Phasenweise musste wegen Lawinengefahr, wegen umsturzgefährdeter Bäume und der enormen Schneemassen sogar der Räumeinsatz unterbrochen werden. Auch die Beschädigungen entlang der Straßen sind beträchtlich, können aber erst nach Ende der Wintermonate beurteilt werden. Besondere Erwähnung verdient der Einsatz einer 300 PS starken Monoblock-Fräse, die an einem schweren Radlader angebaut ist und mit 260 Zentimeter Räumbreite und 120 Zentimeter Arbeitshöhe im oberen Gailtal und im Lesachtal bei enormen Schneehöhen sehr erfolgreich zum Einsatz kommt. Die Schneewurf-Weite dieses Geräts beträgt bis 70 Meter.
Die B 110 Plöckenpaß Straße war großteils nur bis zur Abzweigung Lamprechtbauer und bis zum Ederwirt befahrbar. Von Anfang Dezember bis Mitte Februar musste dieser Passübergang wegen Lawinengefahr an bisher 57 Tagen gesperrt bleiben.

Bauhof der Stadtgemeinde

Insgesamt etwa 200 Kilometer Gemeindestraßen, Parkplätze und Privat-Zufahrten betreut das Winterdienst-Team des städtischen Bauhofes Hermagor. Ähnlich wie auf Bundes- und Landesstraßen ist auch die Schneeräumung in diesen Bereichen heuer eine herausfordernde Aufgabe.
Stadtrat Günter Pernul (SPÖ) als zuständiger Referent der Stadtgemeinde zeigt auf: „Unsere Mitarbeiter sind Experten, auf sie ist Verlass. Durch die großen Schneemassen ist der Winterdienst heuer klarerweise eine für Fahrer und Fahrzeuge besonders heikle Aufgabe. Speziell dadurch, dass mehr als ein Drittel unserer zu betreuenden Straßen, Gehwege und Parkplätze deutliche Steigungen aufweisen.“ Gerd Beneke als Leiter der Bauhofs der Stadtgemeinde Hermagor kleidet die Arbeiten in Zahlen: „Während wir im Laufe des vergangenen Winters etwa gesamt 300 Tonnen Streusplitt verbraucht haben, liegen wir heuer per Mitte Februar schon bei 400 Tonnen. Ähnlich zeigt sich auch der Arbeitsaufwand, der aktuell bereits bei etwa 6.500 Einsatz-Stunden liegt, während es im gesamten Winter 19/20 ,nur‘ 4.300 Stunden waren. Eine ganz klare Ursache für diesen Mehraufwand zeigen die Aufzeichnungen der laufenden Schneefälle im Talbereich. Da erscheinen die 70 Zentimeter des Winters 19/20 sehr bescheiden, gegenüber der heuer bereits gefallenen Menge von 350 Zentimetern, allerdings erst bis Mitte Februar. Der Winter ist noch lange nicht vorbei.“

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