Brutaler Kampf im Ypsilon: Besucher setzte Glasflasche gegen Security ein
Discobesucher verletzte Security-Mitarbeiter mit Glasflasche im Gesicht: "Versuchte in den Hals zu stechen".
HEIDENREICHSTEIN / SCHWARZENAU. Innerhalb eines Tages haben sich mehr als 5.000 Kommentare unter einem Facebookposting eines 31-jährigen Schwarzenauers angehäuft. Beinahe 11.000 Mal wurde es geteilt. Der Satz "Möchte mich beim österreichischen Staat bedanken, dass wir so viele Asylbewerber aufgenommen haben" lässt die Wogen hochgehen.
Zum Hintergrund: Der Security-Mitarbeiter arbeitete Samstagnacht in der Discothek Ypsilon, als ein 23-Jähriger Besucher afghanischer Herkunft mehrmals Frauen belästigt haben soll. Der Aufforderung die Disco zu verlassen, ging der junge Mann nicht nach, weshalb ihn die Securitys dabei unterstützten. Schon auf dem Weg nach draußen soll er mehrmals versucht haben, den Sicherheitsmitarbeitern mit Gläsern und Aschenbechern ins Gesicht zu schlagen. Sie konnten die Angriffe allerdings abwehren und blieben unverletzt. Bis sie den 23-Jährigen zur Tür gebracht hatten. "Vor dem Lokal fand er eine Glasflasche, welche er zerschlug um damit Gäste und das Security Personal zu bedrohen. Damit attackierte er mich und bei Abwehr des Angriffes fielen wir zu Boden. Daraufhin versuchte er mir mit oben erwähnter Glasflasche in den Hals zu stechen. Abermals versuchte ich den Angriff abzuwehren, wobei er mir die linke Hälfte meines Gesichtes zerschnitt", schildert der 31-Jährige aus Schwarzenau. Seine Kollegen konnten den tobenden Mann schließlich bändigen, zwei Polizisten nahmen ihn fest. Er und sein Opfer wurden im Landesklinikum Waidhofen versorgt.
Keine Tendenz bemerkbar
Dass im Nachtleben des Bezirkes Gmünd vermehrt Personen ausländischer Herkunft handgreiflich werden, kann Bezirkspolizeikommandant Wilfried Brocks nicht bestätigen. "Diese Sichtweise habe ich nicht. Die Position bestimmt den Standpunkt", merkt Brocks aber auch an, dass nicht alle Disco-Raufereien zur Anzeige gebracht werden. Auch Ypsilon-Chef Joachim Nöbauer möchte nicht verallgemeinern, denn derartige Vorfälle stehen nicht auf der Tagesordnung. Zu Auseinandersetzungen führt seines Erachtens nicht die Nationalität: "Das Problem liegt eher daran, dass die Leute einfach zu viel trinken."
Der 23-Jährige wurde laut Polizei festgenommen, in die Justizanstalt Krems verbracht und bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. "Er wird sich verantworten müssen", so Brocks.
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