St. Martin feiert schöpfungsfreundlich
Die Pfarre St. Martin/ Weitra machte beim Diözesanen Umweltpreis 2013
in der Kategorie A "Schöpfungsfreundliche Pfarrfeste" das Rennen.
Niederösterreichs Pfarren passen auf die Schöpfung auf – und das mit Riesenengagement. Das wurde bei der 4. Umweltpreisverleihung durch das Land NÖ und die Diözesen St. Pölten und Wien bei einem Festakt im Bildungshaus St. Hippolyt in St. Pölten wieder bewusst. Veranstalter war die Katholische Aktion. Bischof Klaus Küng, Landtagspräsident Johann Heuras und Armin Haiderer, Präsident der Katholischen Aktion der Diözese St. Pölten, überreichten die Preise an die Pfarre St. Martin/Waldviertel (Kategorie umweltfreundliche Pfarrfeste), Sindelburg (Kategorie Energiesparen bei den Gebäuden) sowie an das diözesane SchülerInnenzentrum H2 in St. Pölten (Bildung, Bewusstseinsschaffung und praktische Umsetzung).
Bischof Küng: Großes Bewusstsein in Kirche um Schöpfungsverantwortung
Diözesanbischof Küng sagte, dass in den Pfarren die Bedeutung des Umweltschutzes in den letzten zwei, drei Jahrzehnten stark gestiegen sei und sich viele Christen auch für Nachhaltigkeit einsetzen. Zeichen wie der Umweltpreis könnten verändern und seien ein Weckmechanismus für Schöpfungsverantwortung. Denn die Erde gehöre niemanden allein, jeder habe Verantwortung und es sei auch ein Blick auf die nächste Generation nötig.
Landtagspräsident Heuras: Kirche wichtiger Partner im Naturschutz
NÖ-Landtragspräsident Johann Heuras erklärte, man habe die Pfarren und die Kirche bei den Anstrengungen des Landes mit an Bord geholt, weil die Menschen in sie Vertrauen hätten. Die Pfarren seien wichtige Partner zur Erreichung der niederösterreichischen Umweltziele. Heuras nannte etwa die Bereiche den bewussteren Umgang mit Lebensmitteln oder die sinnvolle Nutzung von Energie.
KA-Präsident Haiderer: Umwelt-Engagment zeigt lebendige Kirche
„Das große Engagement der Pfarren im Umweltbereich zeugt von einer lebendigen Kirche“, so KA-Präsident Armin Haiderer. Bisher hätten sich die dutzende Pfarren um den niederösterreichischen Umweltpreis beworben, die Auszeichnung werde stetig weiterentwickelt. Heuer wurde bereits die Kategorie Energiesparen bei kirchlichen Gebäuden eingeführt, weil die großen Flächen und der Denkmalschutz für viele Pfarren große Herausforderungen darstellen würden. Im Jahr 2014 sollen auch Jugendprojekte gewürdigt werden. Haiderer betonte weiters: „Die Umweltanliegen gehen jeden von uns an, die Natur kann uns außerdem den Weg zu Gott zeigen.“
Was war die Leistung der Sieger?
Die Pfarre St. Martin bei Weitra richtet ihr Pfarrfest konsequent ökologisch aus. Ins Auge sticht die vielfältige Verwendung von biologischen Lebensmitteln und Getränken. Selbstverständlich kommen die meisten Lebensmittel aus dem Ort oder der direkten Umgebung. Beim Einkauf wurden die Kriterien regional, saisonal, biologisch und fair umgesetzt. Müllvermeidung ist Standart, da eine vollständig eingerichtete Küche existiert. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Weitergabe des ökologischen Gedankens an Kinder.Die Pfarre St. Martin bei Weitra richtet ihr Pfarrfest konsequent ökologisch aus. Ins Auge sticht die vielfältige Verwendung von biologischen Lebensmitteln und Getränken. Selbstverständlich kommen die meisten Lebensmittel aus dem Ort oder der direkten Umgebung. Beim Einkauf wurden die Kriterien regional, saisonal, biologisch und fair umgesetzt. Müllvermeidung ist Standart, da eine vollständig eingerichtete Küche existiert.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Weitergabe des ökologischen Gedankens an Kinder. Einerseits gibt es ein Kräuterquiz, um Natur wertzuschätzen und in Fragen zu Natur und Kräutern zum Nachdenken anzuregen und andererseits wird ein Flohmarkt „von Kindern für Kinder“ ausgerichtet. Kinder erfahren im praktischen Tun, den Wert von Spielzeug und Kleidung, die Freude, dass etwas weiterverwendet wird und nicht im Keller verstaubt oder in die Tonne gehauen wird.
Tue Gutes und rede darüber: Bei der Ankündigung und auf der Speisekarte wird auf die ökologische Ausrichtung des Pfarrfestes hingewiesen. Das regt zum Nachdenken und nachmachen an.
Besonders freut uns, dass das ökologische Handeln nicht aufs Pfarrfest beschränkt ist: Pfarrcafes laden zum Genuss von Fairtrade Kaffee ein, bei den monatlichen Eltern-Kind-Treffen gibt es Obst und Gemüse zur Jause, und besonders hervorzuheben ist der Naturspielplatz der zurzeit im Pfarrgarten entsteht. Dabei werden auch Beete für den Kirchenblumenschmuck angelegt.
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