Thema Blackoutvorsorge
Zweiter Vereinsstammtisch in Kirchberg am Walde
Die Vereine der Gemeinde Kirchberg am Walde kamen im Vereinshaus Süßenbach zum zweiten Vereinsstammtisch zusammen. Im Mittelpunkt stand dieses Mal das Thema Blackoutvorsorge.
SÜSSENBACH. Im Zuge Teilnahme an der NÖ Dorferneuerung trafen sich interessierte Vereinsfunktionäre aus der Marktgemeinde Kirchberg am Walde, um das Thema Blackout zu diskutieren. Nach der Begrüßung durch Obfrau Monika Rauch vom Verein KULTO und Vizebürgermeister Markus Pollack, beleuchtete Markus Weber vom NÖ Zivilschutzverband in seinem Vortrag zuerst mögliche Ursachen und Auswirkungen eines großflächigen Stromausfalls. Weiters gab er einen Überblick über die wichtigsten Vorkehrungen, die jeder Einzelne bei sich zuhause im Familienverband treffen kann.
Im Falle eines sogenannten Blackouts wären laut Weber individuelle Lösungen, Absprachen und Flexibilität unabdingbar. Es sei wichtig zu bedenken, dass zum Beispiel Blaulichtorganisationen, Einsatzkräfte und Krisenstäbe ihre Aufgaben zwar weiterhin erfüllen würden, die Reaktionszeiten aufgrund der erschwerten Kommunikation aber länger seien.
Katastrophenschutzpläne
Seitens Amtsleiter Thomas Steininger wurde auch die Vorgangsweise der Gemeinde erläutert. So gibt es unter anderem mehrere Katastrophenschutzpläne für unterschiedliche Szenarien wie Waldbrand und Blackout. Diese Pläne werden laufend aktualisiert und sehen vordefinierte Routinen im Gemeindegebiet vor, die betroffene Personen und Organisationen im Fall des Falles abarbeiten müssten.
Auch die Rolle der Feuerwehren und anderer Vereine wurde beleuchtet. Im Notfall sei es für den einzelnen Bürger jedenfalls anzuraten, dass man sich autorisierte Informationen seitens der Medien (ORF) und der Gemeinde beschaffe. Diese seien am besten mittels netzunabhängigem Radio (kurbel- oder batteriebetrieben) zu bekommen. Auf örtlicher Ebene wurde der Tipp gegeben, zum nächsten Feuerwehrhaus oder Gemeinschaftseinrichtung zu gehen, wo es im Krisenfall wichtige Informationen geben wird.
Nächster Stammtisch im Herbst
In der Diskussionsrunde zeigte sich abschließend, dass in einem Katastrophenfall das Miteinander, die Nachbarschaftshilfe und die eigene Verantwortung sehr wichtig sein werden. Ein Abschieben der Verantwortung und sämtlicher Aufgaben an die Behörden oder an die Rettungskräfte wird nicht möglich und auch nicht erfolgreich sein.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Regionalberaterin Elisabeth Wachter (NÖ.Regional). Zu einem nächsten Stammtisch für die Kirchberger Vereinsfunktionäre wird im Herbst eingeladen.
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