Dietweis: Stroheinstreugerät geht in Flammen auf
Manfred G. bemerkte am 07.06.2017, gegen 06.45 Uhr, beim Verlassen seines Hauses in Dietweis gelegen, dass aus dem hofseitig gelegenen Stall Tor seines gegenüberliegenden Nachbarn, Martin A., dichte Rauchwolken ins Freie strömten. Auf Grund dessen hat er sofort den Besitzer Martin A. verständigt und beide gemeinsam und unter Mithilfe des Sohnes vom Besitzer haben diese dann versucht bis zum Eintreffen der Feuerwehr den Brand welcher im Bereich des Stroheinstreugerätes vorlag zu löschen.
Gerät wirkte, als würde es funktionieren
Der Sohn des Besitzers, Mattias A. gab an, dass er heute am 07.06.2017, gegen 07.30 Uhr, das vollautomatische Stroheinstreugerät mit einem Strohballen beladen habe. In weiterer Folge habe er den Betrieb des Gerätes freigegeben und hat sich dieses auch in Bewegung gesetzt und an den Längsseiten des Stalls das Stroh zu Boden gehäckselt. Da der Betrieb des Stroheinstreugerätes einwandfrei funktionierte habe er kurz vor acht Uhr den Stall verlassen wobei er danach innerhalb kürzester Zeit informiert wurde, dass es im Stall brennt.
Laut seinen Angaben verbleiben nach einem Durchgang des Häckselns ca. die Hälfte des geladenen Strohs auf dem Einstreuer.
Beim Eintreffen am Vorfallort waren die eingesetzten Feuerwehren bereits mit den Löscharbeiten beschäftigt.
Nach den Löscharbeiten konnte erhoben werden, dass der Brand im Bereich des Stroheinstreugerätes ausgebrochen ist. Dieses Gerät bewegt sich in einer Höhe von ca. 280 cm zur Unterkante desselben auf einer Schiene in einer Höhe von ca. 500 cm den Längsseiten des Stalls entlang und dient zum vollautomatischen Einstreuens von Stroh in den Kuhstall und wird mit einem Strohballen beladen, wobei das Stroh mittels Messer gehäckselt wird und danach zu Boden fällt.
Brandermittler fand Störenfried
Vom verständigten polizeilichen Brandermittler der PI Waidhofen/Thaya wurde das Stroheinstreugerät besichtigt. Laut seinen Angaben dürfte sich im Strohballen ein härterer Fremdgegenstand befunden haben, Stein, Eisen etc. da bei den Messern des Häckslers einige abgebrochen sind und vermutlich auf Grund von Funkenschlag es zu einem Brand des Strohballens gekommen ist. Ein technischer Defekt wurde ausgeschlossen, da die Schutzschalter der elektrischen Anlage auf den Brand nicht reagiert haben.
Von den anwesenden Feuerwehren, insgesamt acht Wehren mit ca. 40 Mann, wurde der Brand gelöscht. Der glimmende Strohballen wurde aus dem Stall entfernt und auf einer Wiese gelagert.
Die ebenfalls anwesende Rettung musste nicht einschreiten, da keine Menschen verletzt wurden.
Vieh wurde ebenfalls keines verletzt.
Die Schadenshöhe beträgt ca. Euro 20.000,- und ein Versicherungsschutz besteht.
Nach Abschluss der Erhebungen erfolgt ein Bericht an die StA Krems/Donau.
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