Oskar Hofmann
Seniorenbundobmann im 75. Lebensjahr verstorben

Oskar Hofmann verstarb im 75. Lebensjahr. | Foto: Haslberger

Am 14. März ist Oskar Hofmann, der sich in so vielfältiger Weise für Grieskirchen einsetzte, im 75. Lebensjahr verstorben. Günter Haslberger, Vizebürgermeister der Stadt Grieskirchen, Bierbruder und langjähriger Freund verfasste einen Nachruf:

GRIESKIRCHEN. Als ich heute vor einer Woche zufällig von dem Rot-Kreuz Einsatz bei Oskar erfuhr, habe ich als Rot-Kreuz-Bezirksstellenleiter sofort zu eruieren versucht, wer bei diesem Einsatz beteiligt war, um Näheres über seinen Zustand zu erfahren. Die Informationen waren besorgniserregend, jedoch gab der Umstand, dass er mit den Sanitätern noch gesprochen hat, Anlass zur Hoffnung. Schließlich machte ein Anruf eines Rot-Kreuz-Kollegen alle Hoffnung zunichte, als dieser die Todesnachricht überbrachte.

In vielen Bereichen engagiert

Ein großer Grieskirchner ist von uns gegangen, wie die Gespräche mit vielen Bürgern seit Bekanntwerden seines Todes beweisen. Beinahe jeder berichtete von einer kürzlichen Begegnung mit Oskar – die Tätigkeiten, die Oskar neben seiner Familie, die ihm besonders am Herzen lag, und seinem Beruf ausübte, waren mannigfaltig. Die nachfolgenden Ausführungen sind bei Weitem nicht vollständig, würde man sonst auch Gefahr laufen, in einem epischen Narrativ zu enden. Oskar trat am 14. Mai 1984 der ÖVP über den ÖAAB bei. Daneben war er Mitglied im Wirtschaftsbund und seit 11. Dezember 2014 auch im Seniorenbund.

Funktionen in der Gemeinde

Jahrzehntelang galt sein Engagement auch der Stadtgemeinde Grieskirchen in folgenden Funktionen: Von November 1979 war Oskar mit Unterbrechungen bis zu seinem Tod Mitglied des Gemeinderats der Stadt Grieskirchen. Ende Oktober 1996 wurde er in den Stadtrat gewählt und bekleidete das Amt des Kulturstadtrats bis zu seinem berufsbedingt notwendigen Ausscheiden am 5. Mai 2000. Seine Ara als Kulturstadtrat war von hohem persönlichem Einsatz und enormen Umsetzungserfolg gekennzeichnet. Neben dem Zuschlag für die Landesausstellung 2010 in Grieskirchen wurde die mittlerweile zur Traditionsveranstaltung mutierte Landlwoche initiiert. Ebenso hat er bei der Installierung der Leader Region mitgewirkt. Daneben arbeitete Oskar im Laufe seiner politischen Karriere in zahlreichen Ausschüssen des Gemeinderats gestaltend mit. Weiters vertrat er die Gemeinde Grieskirchen im Sozialhilfeverband, als Obmann im Wasserverband Grieskirchen und Umgebung, im Reinhalteverband Trattnachtal, als Obmann im Sanitätsausschuss des Sanitätsverbandes Grieskirchen, in der Bezirksgrundverkehrskommission, im Jagdausschuss und im Bezirksabfallverband.

Stadtkapelle Grieskirchen

Mehr als zehn Jahre lang wirkte Oskar als Obmann beziehungsweise Präsident der Stadtkapelle Grieskirchen. Seine Kontakte nutzte er in dieser Funktion für unvergessliche Ausrückungen, beispielsweise im Parlament in Wien. Ebenso konnte er für die Stadtkapelle neue Sponsoringquellen erschließen und so einen entscheidenden Beitrag zur Finanzierung des Klangkörpers leisten. Diese Funktion war im sogar so wichtig, dass er Tubaunterricht in der Musikschule nahm, mit dem festen Vorsatz, aktiv im Ensemble mitzuwirken. 

Leidenschaft für Jagd und Karten

Daneben widmete sich Oskar in seiner wenigen Freizeit dem Golfspiel und absolvierte mit 60 Lenzen gemeinsam mit seinem Schwiegersohn die Jagdprüfung. Außerdem traf sich regelmäßig eine illustre Tarockrunde, um mit ihm uns einer Frau Elfi im Kartenspiel ihr Glück zu finden. Ebenso engagierte er sich für die Agenden des Hundevereins Grieskirchen und teilte so die Leidenschaft für Tiere mit seiner Elfi. 

Wahrung der Bierkultur

Neben all seinen großen gesellschaftlichen Engagements war Oskar auch ein Genussmensch. Er legte großen Wert auf gutes Essen und Trinken. Umso mehr beunruhigten ihn die 1999 aufkommenden Gerüchte, dass die Steirerbrau AG ihre damalige Braustatt der Brauerei Grieskirchen zu schließen beabsichtigt. Groß war die Verunsicherung in der Stadt, waren doch viele Bewohner von Jugend an treue Genießer des hier erzeugten Gersten- und Weizensafts. Schnell war in ihm der Entschluss gefasst, die Brauerei emotional und durch eine öffentlichkeitswirksame Aktion zu unterstützen. Es müsste ein Verein mit dem Ziel der Wahrung der Bierkultur gegründet werden, befand der Kulturstadtrat. Mit Diplom-Braumeister Johann Ploberger und Josef Hofinger war flugs ein Proponentenkomitee zusammengestellt und der Gründungsversammlung der Bierbruderschaft Gambrinus Grieskirchen am 26. November 1999 stand nichts mehr im Weg. Das Komitee ließ sich auch von dem Umstand nicht beirren, dass mit Gustav Harmer ein neuer Eigentümer die Weiterführung der Brauerei sicherstellte.

Oskar war immer freundlich, oft zu einem Spass aufgelegt, pflegte seine Freundschaften, engagierte sich fürs Gemeinwohl und war für andere da. Oki, ich bin stolz zu Deinem Freundeskreis gezählt zu haben.

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