Gefangen im Netz
Bilder, Filme und Kommentare in Echtzeit; zu wissen, wo wer was gerade macht: das ist unterhaltsam und geht schnell.
Benützer sozialer Netzwerke sollten aber nicht vergessen, dass das Internet ein öffentlich zugänglicher Raum ist, der nur die Grenzen kennt, die wir selbst ziehen. Facebook, Google+ und so weiter erlauben anderen Personen persönliche Daten zu sehen, zu speichern und sogar zu verändern. "Besonders Bilder stellen eine Gefahr dar. Was im Moment lustig wirkt, ist zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht sehr peinlich", warnt Peter Anzenberger, Lehrer an der HTL Grieskirchen. Freunde sind vielleicht irgendwann keine Freunde mehr, und was einmal im Netz ist, darüber haben wir keine Kontrolle mehr. Wichtig ist auch der Respekt gegenüber Freunden. " Es sollte nichts ohne Einverständnis der anderen Person ins Netz gestellt werden", appelliert der Pädagoge immer wieder an das Verantwortungsgefühl seiner Schüler.
Eine weitere Gefahr sozialer Neztwerke besteht darin, dass die Aufmerksamkeit ständig daraufhin gerichtet ist. Immer und überall erreichbar zu sein lenkt vom realen Leben ab. "Oft beobachten wir, wie unsere Schülerinnen und Schüler während des Unterrichts ihre Kontakte pflegen", meint Peter Anzenberger zu diesem Thema. Problematisch sieht er auch die Verschmelzung dienstlicher und privater Kontakte durch das Internet. "Am besten sind Freundschaften im täglichen Leben, und die können ja über Facebook, Google* und so gepflegt werden" rät Anzenberger.
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