Alle lokalen Geschehnisse einfangen und archivieren

Josef Pointinger | Foto: Bumberger
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Seit 30 Jahren ist Josef Pointinger (69) aus Waizenkirchen als Hobbyfotograf und Ortsberichterstatter für die Rundschau und BezirksRundschau aktiv. Fast genauso lange sammelt er in einer selbst angelegten Chronik alle Fotos und Zeitungsberichte, die durch seine Mithilfe in der Rundschau erschienen sind.

WAIZENKIRCHEN. Es gibt mir persönlich sehr viel, wenn ich für meinen Heimatort Waizenkirchen etwas tun kann, erklärt der umtriebige Hobbyfotograf Josef Pointinger. Mit viel Begeisterung knipst er bei den verschiedensten Veranstaltungen qualitativ hochwertige Bilder und holt Recherchen ein, die er dann per E-Mail an die Redaktion der BezirksRundschau schickt.
Nicht immer ging das so einfach. Pointi, so wie er von vielen liebevoll genannt wird, kann sich noch genau an die Zeit erinnern, als es noch keine Computer gab: Am Anfang hab ich meine Notizen noch mit der Post an die Redaktion geschickt und die Bilder mussten in einem Fotolabor entwickelt werden, bevor man überhaupt erst gesehen hat, ob sie brauchbar waren. Farbfotos wurden in der Rundschau erst ab Mitte der 1990er-Jahre veröffentlicht, davor musste sich Pointinger mit Schwarzweiß-Fotografie herumschlagen: Das war furchtbar schwierig. Wenn da ein Foto zu dunkel war, hat man nicht mehr viel machen können.
Neuen Technologien stand Pointinger immer offen gegenüber. Schon im Jahr 2001 begann er auf einem Laptop zu arbeiten. Als ich das erste Mal davor gesessen bin, kam ich ganz schön ins Schwitzen. Mein ganzer Rücken war nass und ich fragte mich: Was hab ich mir da nur angetan?, lacht Pointinger. Heute ist er froh, dass er es gewagt hat sich auf dieses Abenteuer einzulassen. Denn inzwischen weiß er auch mit speziellen Bildbearbeitungsprogrammen wie Adobe Photoshop umzugehen. Trotzdem gibt es noch vieles, was ich noch lernen möchte. Besonders beim Retuschieren von Fotos gibt es eine Menge Tricks, die ich noch nicht beherrsche, erzählt Pointi ganz ehrgeizig.

Vor seiner Pensionierung war Pointinger 37 Jahre lang in der Einlaufstelle am Stadtamt Grieskirchen tätig. Dort war es auch, wo seine Berichterstatter-Karriere ihren Anfang nahm: Der damalige Bürgermeister Helmut Nimmervoll hat mich im Jahr 1981 einem Redakteur der Rieder Ratschn als Berichterstatter vorgeschlagen. Ich verdanke Helmut Nimmervoll also sehr viel.
Jede Menge Fachwissen konnte sich Pointi bei der Zusammenarbeit mit den Rundschau-Redakteuren aneignen: Der ehemalige Redaktionsleiter Franz Schöffmann war meiner Arbeit gegenüber immer besonders kritisch. Von ihm habe ich sehr viel gelernt. Das war großartig. Pointinger sammelt alle von ihm erschienenen Bilder und Berichte in seiner selbst angelegten Chronik, die inzwischen 49 Schulhefte umfasst. Die Chronik ist für ihn ein wichtiges Nachschlagewerk.
Wie viele Bilder er in den vergangenen Jahrzehnten geknipst hat, kann Pointi nicht genau sagen. Im Durchschnitt sind es wöchentlich mindestens 15 Fotos. Das macht in 30 Jahren mehr als 23.000 Bilder, rechnet er vor. Längst beschränkt sich sein Einsatz nicht mehr nur auf seinen Heimatort Waizenkirchen. Inzwischen ist er auch in vielen anderen Orten regelmäßig unterwegs. Dass das sehr zeitintensiv ist, versteht sich von selbst. Das alles ginge gar nicht, wenn ich nicht eine so verständnisvolle Ehefrau hätte. Sie weiß, wie viel mir dieses Hobby bedeutet und richtet sich oft nach meinen Fototerminen, verrät Pointinger. Dennoch verspricht er: Solange ich noch fit und gesund bin, will ich weitermachen.

Josef Pointinger | Foto: Bumberger
Josef Pointinger | Foto: Bumberger
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