Einblick
assista Altenhof: "Alle sind sehr gefordert"
Um die Gesundheit bei den Bewohnern von assista Altenhof sicherzustellen, wurde der Arbeits- und Lebensalltag in der Einrichtung umgestellt.
GASPOLTSHOFEN (jmi). Mit den Einschränkungen in der Corona-Krise hat sich auch die Arbeits- und Lebenssituation bei assista Altenhof stark geändert. Wie bei anderen Pflegeeinrichtungen herrschen massive Ausgangsbeschränkungen: Keiner der Bewohner verlässt die Einrichtung, keine Besuche bei den Familien, keine Besuche von Angehörigen oder Freunden. "Das fällt alles auch bei größtmöglichem Verständnis sehr schwer. Und zusätzlich das Wissen, selbst absolut höchst risikogefährdet zu sein und zu hoffen, dass niemand der Mitarbeiter das Virus mit in die Einrichtung bringt", erklärt Brigitte Lasee, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit bei assista. Derzeit sind nur mehr kurze Spazierwege sind derzeit innerhalb des Einrichtungsgeländes erlaubt.
"Alle sind sehr gefordert"
Auch der Arbeitsalltag für die Mitarbeiter musste angepasst werden. Die Tagesstruktur wurde völlig heruntergefahren, der Betrieb in den Werkstätten für die Klienten zur Gänze eingestellt, Physio-, Ergotherapie und Logopädie auf Null gesetzt. Um höchste Gesundheitsmaßnahmen zu gewähren, werden bei den assista-Mitarbeitern vor Dienstantritt Temperaturkontrollen durchgeführt. "Schon geringste Krankheitsanzeichen werden absolut ernst genommen, Heimquarantäne bis zur Sicherstellung, direkter Klientenkontakt zum Schutz unserer Bewohner mit Mundschutz, keine Umarmungen mehr, keine Kontakte zwischen den einzelnen Bereichen", fasst Lasee zusammen. Der Verwaltungsbereich arbeitet zu einem großen Teil im Homeoffice. "Oberste Priorität haben die Gesundheit und das Leben unserer Bewohner. Alle sind sehr gefordert. Mitarbeiter aus den Werkstätten helfen im Wohnbereich mit, damit möglichst niemandem 'die Decke auf den Kopf fällt'. Und wir sind erst in der zweiten Woche!"
Herausforderung: Ausrüstung organisieren
Vor Herausforderungen steht assista derzeit vor allem, wenn es um die richtige Ausrüstung geht. "Sämtliche Schutzkleidung, Desinfektionsmittel und so weiter mussten wir uns selbst besorgen, wo immer wir noch etwas her bekommen haben. Von zentraler Stelle ist bisher noch nichts bei uns eingelangt. Alle, die arbeiten, arbeiten mit vollstem Einsatz, der Zusammenhalt ist sehr groß", so Lasee. Bisher gibt es noch keine Verdachtsfälle. "Wir tun alles menschenmögliche, damit das auch so bleibt", betont Lasee.
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