Eröffnung
Freie Fahrt auf dem neugestalteten Geh- und Radweg "Haager Lies"

von links: Landesräte Klinger, Steinkellner und  Hiegelsberger radeln über die neu eröffnete „Haager Lies". | Foto: Anna Linda Danzer/ Haager Lies Radweg
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  • von links: Landesräte Klinger, Steinkellner und Hiegelsberger radeln über die neu eröffnete „Haager Lies".
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Im Jahr 1901 fand die feierliche Eröffnung der Bahnstrecke "Haager Lies" statt. 120 Jahre später wird der alten aufgelassenen Bahnstrecke neues Leben eingehaucht. Bis Mitte Oktober 2021 sollten alle Arbeiten beendet sein und es kann auf der gesamten Strecke durchgehend geradelt werden.

BEZIRK. Die sechs Anrainergemeinden Haag am Hausruck, Weibern, Gaspoltshofen, Bachmanning, Aichkirchen und Neukirchen bei Lambach packten die Gelegenheit beim Schopf und entwickelten die Idee für einen Geh- und Radweg auf der 22 Kilometer langen stillgelegten Bahntrasse. 2009 wurde die Bahnstrecke offiziell stillgelegt. Im Anschluss daran wurde die gesamte Bahntrasse von den sechs Gemeinden von der ÖBB gekauft. Spätestens 2018 erinnerte nach der Entfernung der Schienen und der Bahnschwellen nur mehr der Gleisschotter an die Bahnstrecke und den versuchte sich die Natur im Eiltempo zurückzuerobern. Parallel zum Rückbau wurde bereits an der Geh- und Radwegplanung gearbeitet. Auf Grund der äußerst schlechten Untergrundverhältnisse wurden im Jahr 2018 drei Versuchstrecken mit den unterschiedlichsten Aufbauten hergestellt, um die bestmöglichste und gleichzeitig wirtschaftlichste Variante für den Bau zu finden.

Drei Bauabschnitte

Aufgrund der äußerst herausfordernden Gesamtlänge von 22 Kilometer wurde die Haager Lies in drei Bauabschnitte unterteilt. Der erste und mit 9,4 Kilometer längste Bauabschnitt im Gemeindegebiet von Gaspoltshofen wurde bereits im Mai 2021 offiziell für die Radfahrer und Fußgänger freigegeben.

Seit Juni 2021 wird mit Hochdruck an der Herstellung des Geh- und Radweges in den Gemeindegebieten von Weibern bzw. Haag am Hausruck sowie in den Gemeinden Neukirchen, Bachmanning und Aichkirchen gearbeitet. Der Geh- und Radweg in Weibern-Haag kann bereits auch schon von den Radfahrer und Fußgänger benutzt werden. Beim Radwegabschnitt Neukirchen-Bachmanning-Aichkirchen wurde diese Woche der Feinbelag aufgebracht, nächste Woche werden die Bankette hergestellt. Anschließend sind von der Baufirma noch die Fertigstellungsarbeiten auszuführen wie z.B. Montieren von Zäunen und Geländer, Anbringen der Bodenmarkierungen und Beschilderungen, Bepflanzung usw.
Am Beginn des Radwegprojektes in Neukirchen wurde ein Parkplatz mit circa 25 Stellplätzen errichtet. Einige dieser Parkplätze sind als Carport aufgeführt, ebenfalls wurde eine Radwegüberdachung hergestellt. Diese beiden Anlagen sind mit einer Photovoltaikanlage ausgerüstet. Mit dem aus Sonnenenergie erzeugten Strom wird unter anderem eine Ladestation für E-Bikes und PKW sowie eine Parkplatzbeleuchtung betrieben.

Die Gemeinde Neukirchen hat auf diesem Areal einen sogenannten "Pumptrack" errichtet, weiters eine Aussichtsplattform mit Blick auf den Traunstein, ein ÖKO Klo und eine Bike-Waschanlage. Diese Anlagen befinden sich ebenfalls in der Fertigstellungsphase.

"Gewinn für die ganze Region"

"Ich freue mich, dass rund 120 Jahre nach der Eröffnung der Haager Lies diese wichtige Verbindung als Geh- und Radweg revitalisiert wird. Der ehemaligen Bahnstrecke wurde damit neues Leben eingehaucht. Ab Mitte Oktober 2021 sind dann alle Bauarbeiten abgeschlossen und der 22 km lange Geh- und Radweg kann durchgängig von Neukirchen bis nach Haag am Hausruck genutzt werden", sagt Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FP).
Für Gemeinde-Landesrat Max Hiegelsberger (VP) ist die Neugestaltung der "Haager Lies" ein Musterbeispiel für eine regionale, gemeindeübergreifende Initiative:

"Die neue Haager Lies ist wirklich ein Gewinn für die ganze Region. Im letzten Sommer haben viele Menschen neu entdeckt, welche Kleinode unsere schöne Heimat zu bieten hat. Diese mit dem Rad zu erkunden, liegt voll im Trend."

Auch der Gaspoltshofner Bürgermeister und Landesrat Wolfgang Klinger (FP) zieht nach der Neugestaltung ein positives Fazit: "Die Revitalisierung bestehender Infrastrukturen ist ökonomisch und ökologisch wichtig und sinnvoll. Der Geh- und Radweg ist aber auch eine Bereicherung für die Region und schafft neben Naturgenuss auch ein Stück Sicherheit. Mit gemütlichen Wirtshäusern am Weg und in der freien Natur, lassen sich in unserer schönen Heimat so Sport und Genuss perfekt vereinen."

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