Bauprojekt Eferding
Gemeinde reagiert auf Bürgerinitiative

Auf einen auf Facebook veröffentlichen Beitrag hin erschienen zahlreiche Eferdinger zur Begehung der künftigen Naherholungsfläche. | Foto: Anna Tully
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  • Auf einen auf Facebook veröffentlichen Beitrag hin erschienen zahlreiche Eferdinger zur Begehung der künftigen Naherholungsfläche.
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Nachdem sich eine Gruppe von Eferdingern gegen die Asphaltierung eines Geh- und Radweges formiert hatte, hat Bürgermeister Severin Mair nun Änderungen am Bauprojekt zugesagt.

EFERDING. "Wir wollen die Eferdinger mobilisieren, damit die Gemeinde sieht, dass es uns nicht egal ist, was mit dem Lebensraum Eferding passiert", erklärte Gisela Pointinger, Grundstücksnachbarin des an der Alten Aschach gelegenen Gebiets, noch zwei Tage vor der offiziellen Begehung am Donnerstag, 30. September. Diese zentrumsnahe, landwirtschaftlich brachliegende Fläche sollte in eine Naherholungsfläche inklusive Funcourt, Sitzgelegenheiten und Teichanlage umgewandelt werden. Anrainer, unter ihnen Pointinger und Anna Tully, hatten sich jedoch an der Asphaltierung eines Geh- und Radwegs gestoßen und dafür plädiert, den Weg im Einklang mit der Natur zu sanieren. Ihre Bedenken äußerten sie in einem Beitrag auf Facebook. "Uns, als Anrainer, liegt sehr viel an diesem schönen Fleck Natur und wir können nicht nachvollziehen, warum es notwendig sein sollte, diesen naturbelassenen Weg so stark zu verändern", hieß es darin etwa. Zudem wurde dazu aufgerufen, an der Begehung teilzunehmen und so die Einwände zu äußern. Der Beitrag wurde innerhalb weniger Tage über 60 Mal geteilt und löste große Resonanz aus.

Einigung zwischen Anrainern und Gemeinde

"Als Gemeinde ist man verpflichtet, Wege zu erhalten. Wenn dort jemand stürzt, ist nämlich diese dafür haftbar", gab Bürgermeister Severin Mair zu bedenken. Eine Sanierung sei deshalb in jedem Fall notwendig. Nach Gesprächen mit Eferdingern, die infolge des Aufrufs auf Facebook zahlreich zu der Begehung erschienen waren, hat die Gemeinde Eferding nun Änderungen am Projekt zugesagt. "Wir haben uns darauf geeinigt, dass die Asphaltierung weggelassen und keine Beleuchtung installiert wird", berichtete Mair. Der Weg wird die bestehende Breite beibehalten beziehungsweise eine Breite von maximal zwei Metern haben. Schotter und Kies sollen den Asphalt ersetzen. Der Großteil bleibe laut Mair sowieso naturbelassen, wie etwa eine Blumenwiese oder die Teichanlage beweisen.
Die Anrainer und etliche weitere Eferdinger, die an der Begehung teilgenommen haben, sind erfreut über die Entwicklung. "Wir möchten uns hiermit bei allen Anwesenden für das Kommen und Mitwirken bedanken. Schön, dass wir gemeinsam diesen Teilerfolg erzielt haben", freute sich Tully. Unterschriften wollen die Anrainer trotzdem noch sammeln, um zu zeigen, dass das Anliegen Zustimmung in der breiten Bevölkerung findet.


Bauvorhaben startet bald

Besonders empört hatten sich Anrainer nicht zuletzt darüber gezeigt, erst zwei Tage vor der Begehung über diese informiert worden zu sein. Eine unglückliche Fügung, wie Mair erklärt: "Wir haben die Aussendung mit der Post verschickt. Einzelne haben sie bereits eine Woche zuvor bekommen, andere erst zwei Tage vor der Begehung. Das war auch für uns nicht nachvollziehbar."
Die Grundgrenzen sind ausgesteckt, erste Erdbewegungsarbeiten werden nächste Woche beginnen, und auch die Baumpflanzungen werden noch vor dem Winter vorgenommen. Für das weitere Bauvorhaben sei es laut Mair kein Problem, dass der Geh- und Radweg statt aus Asphalt nun aus Kies oder Schotter mit festem Untergrund bestehen wird.

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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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