„Mitanand im Eferdinger Land"
Herzblut, Engagement und Nächstenliebe

Foto: Philipp Wiatschka
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Auftakt zum Projekt „Mitanand im Eferdinger Land" war im Frühjahr 2022 mit dem ersten Festival der Vereine im Klostergarten Pupping. Ein Projekt, das genau am Puls der Zeit ist und das Ziel vereinte, Vereine, Persönlichkeiten und Initiativen vor den Vorhang zu holen und zu vernetzen, die sich sozial engagieren und das Miteinander in der Region fördern.

BEZIRK EFERDING. „Das Rote Kreuz Eferding ist im Bezirk mit über 20 Leistungsbereichen vertreten. Daher haben wir einen breiten Einblick in die Bedürfnisse der Menschen in der Region!“, sagt Rotkreuz- Bezirksgeschäftsleiter Philipp Wiatschka und betont weiter: „Wir haben natürlich auch selbst das Projekt genutzt, um uns zu reflektieren, und spartenübergreifend neue Ideen ins Leben gerufen. Eines dieser Erfolgsprojekte ist der Mitkochtisch, bei dem gemeinsam gekocht wird. Menschen aller Altersschichten kochten alle 14 Tage zusammen, probierten neue aber auch fast vergessene Rezepte aus und verbrachten gemeinsam Zeit. Vor allem aber griffen wir auf Produkte aus unserem Rotkreuz- Markt zurück und gaben diesen eine allerletzte Chance. Ein Projekt, das auch der Lebensmittelverschwendung Einhalt bot.“

„Den Anstoß zum Projekt hat einerseits die Pandemie gegeben. Es war zu beobachten, dass sich viele Menschen nach den Lockdowns und einschneidenden zivilgesellschaftlichen Maßnahmen nicht aus ihren vier Wänden herausgetraut hatten, aber auch andererseits schon vor der Pandemie bemerkt wurde, dass Alleine sein krankmacht!“,

so die Projektleiterin Eva Wurzinger.

Foto: Philipp Wiatschka

Nachbarschaftshilfe unabdingbar

Das Projekt hat aufgezeigt, dass gerade in Eferding, einem sogenannten Auspendlerbezirk, das regionale soziale Netzwerk für Betroffene und Angehörige ganz wesentlich ist. In der Gesellschaft, im eigenen Umfeld, ob Freundes- oder Arbeitskreis ist das Miteinander das höchste Gut. „Das Projekt hat auch einen Hilfsbedarf aufgezeigt, denn junge alleinerziehende Mütter haben uns immer wieder kontaktiert, dass sie sich einen Einkauf für das Wochenende beispielsweise nicht mehr leisten konnten. Über das entstandene Netzwerk konnte rasch und unbürokratisch geholfen werden", so Wurzinger.

Dabei hat sich auch herausgestellt, dass junge Mütter heutzutage oftmals mit einem Kilo Mehl, einem Liter Milch oder einem Kilo Reis nicht mehr viel anfangen können. Hier wurden kurzerhand diese Personen zum Mitkochtisch geladen, wo Grundnahrungsmittel gemeinsam verarbeitet wurden. Die Bilanz des mit Unterstützung von Bund, Land und EU geförderten Projektes ist beachtlich. So fanden in den knapp 1,5 Jahren mehr als 600 Telefon- und Vermittlungskontakte statt, die bei 27 im gemeinsamen Kochen beim Mitkochtisch mündeten oder bei 39 Fachvorträgen und Workshops Wissen vermittelt wurde. Mit den beiden Festivals der Vereine wurde erstmals Vereinen eine Bühne geboten, um auf ihre Aktivitäten aufmerksam zu machen und Mitglieder zu gewinnen.

Wurzinger betont abschließend:

„Bei allen gestarteten Initiativen stellte sich heraus, dass es stets einen Kümmerer geben muss, der mit Herzblut, viel Engagement und Überzeugung das Feuer zum Erfolg vorantreibt! Gibt es diesen nicht, ist jedes noch so gute Projekt irgendwann zum Scheitern verurteilt.“

Eigenes Video erstellt

„Für uns waren die letzten 1,5 Jahre sehr spannend. Wir haben unglaublich viel gelernt und tolle Menschen kennengelernt. Bei unzähligen Projekten und Initiativen durften wir Partner sein. Wir konnten Projekte und Ideen ausprobieren, die es sonst vielleicht nie gegeben hätte. Wir haben nun ein Potpourri an ausgezeichneten Ideen, von denen wir sicherlich von einigen auch nach dem Projekt noch viel lesen werden“, ist Rotkreuz-Bezirksgeschäftsleiter Philipp Wiatschka überzeugt. Das Projekt selbst wurde professionell von einem Filmemacher begleitet und fand in einem 6-minütigen Video einen tollen Abschluss.

Foto: Philipp Wiatschka
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