Obstpresse und Hofgespräche
Landesrat Max Hiegelsberger in Eferding
Landesrat Max Hiegelsberger lies sich am Freitag, 16. Oktober von den Mitgliedern der Samareiner Press & Saftgemeinschaft in die Arbeitsabläufe der Pressvorgänge und Apfel-Saftproduktion einführen.
ST. MARIENKIRCHEN. Die Samareiner Press & Saftgemeinschaft wurde 2009 von 16 landwirtschaftlichen Betrieben gegründet. Ziel des EU-LEADER-Projektes ist die Verarbeitung des Streuobstes aus dem Naturpark Obst- und Hügelland. Damit gelingt es, die vielen landschaftsprägenden Obstbäume und Streuobstwiesen in unserer Region zu erhalten. Durch eine moderne Press- und Abfüllanlage kann jeder Kunde seine eigenen Äpfel und Birnen zu einem schmackhaften Saft veredeln lassen.
Bauernbund-Landesobmann Max Hiegelsberger sagte: „Ich bin beeindruckt von den professionellen Arbeitsabläufen und der Qualität der direktgepressten, reinen Säfte." Er gratulierte und betonte, dass durch solche Gemeinschaften unsere prägenden Landschaftselemente, sowie die Wertschöpfung in unserer Region bleiben. Das Projekt passt zur aktuellen „Das isst (trinkt) Österreich“-Aktion, bei der nur reine Naturprodukte aus der Region verarbeitet werden.
Hofgespräch in Prambachkirchen
Beim anschließenden Hofgespräch mit Bäuerinnen & Bauern der Gemeinde Prambachkirchen am Aichinger Hof in Prambachkirchen, wurde die Möglichkeit zum Austausch mit Bauernbund-Landesobmann Max Hiegelsberger rege genutzt. Neben dem Landesobmann standen auch Landwirtschaftskammer-Vizepräsident Karl Grabmayr, Bauernbund-Bezirksobmann Thomas Kraxberger und Bezirksbäuerin Klaudia Ritzberger für den aktiven Austausch zur Verfügung.
Breitgefächerte Themen
Die Themen erstreckten sich von der notwendigen Umsetzung der Lebensmittel-Kennzeichnung über die schwierige Marktlage im Schweinebereich bis hin zur Ausrichtung der neuen gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU. Ein weiteres Thema war der Förderstopp für Investitionen, wo sich Hiegelsberger um ein Übergangsprogramm bis zur neuen GAP bemüht. Hiegelsberger: „Wenn wir von Klimaschutz sprechen, müssen wir auch auf die Lebensmittel-Herkunft achten, denn diese bestimmt die Höhe der Emissionen“.
„Auf die Herkunft der Produkte zu achten wird den Konsumenten immer wichtiger und das ist auch gut so. Denn bedenkt man, dass ein Kilogramm brasilianisches Rindfleisch 80 kg CO2 und das österreichische Rind nur 14 kg CO2 verursacht, muss klar sein, zu welchem Produkt man greifen soll, um beim Klimaschutz aktiv mitzuhelfen“, betont Hiegelsberger.
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