Corona-Virus
Landjugend im Bezirk Grieskirchen im Einsatz

Die Landjugendlichen im Bezirk Grieskirchen nehmen sich den Corona-Risikogruppen an. Die LJ Meggenhofen (Bild) hilft beispielsweise bei "Essen auf Rädern" mit. | Foto: LJ Meggenhofen
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  • Die Landjugendlichen im Bezirk Grieskirchen nehmen sich den Corona-Risikogruppen an. Die LJ Meggenhofen (Bild) hilft beispielsweise bei "Essen auf Rädern" mit.
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Im Bezirk Grieskirchen sind die Landjugend-Ortsgruppen bereits im Einsatz um Risikogruppen zu unterstützen. Aber auch die jungen Helfer stehen angesichts der Corona-Krise bei ihren Hilfstätigkeiten vor Herausforderungen. 

BEZIRK GRIESKIRCHEN (jmi). Wenn Risikogruppen – ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen – ihre alltäglichen Erledigungen nicht mehr ausführen können, muss Hilfe her. Das haben sich auch die Landjugendlichen im Bezirk Grieskirchen gedacht. Derzeit sind folgende Ortsgruppen an den Hilfsaktionen beteiligt: St. Agatha, Waldkirchen am Wesen, Haag am Hausruck, Michaelnbach, Meggenhofen, Gaspoltshofen, Taufkirchen an der Trattnach, Waizenkirchen, Wendling, Grieskirchen. "Wir sind auf jeden Fall sehr stolz auf unsere Ortsgruppen, dass viele von ihnen Eigeninitiative ergriffen haben und sich um das Wohl ihrer Mitmenschen bemühen. Gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig an einem Strang zu ziehen und nicht das Eigenwohl vor das der anderen zu stellen", betont Bezirksleiterin Julia Weidenholzer das Engagement der Ortsgruppen.

Wo hilft die Landjugend?

Die Landjugendlichen übernehmen vor allem Einkaufsdienste und Erledigungen für Risikogruppen in ihren Ortschaften. "Wir bieten einen Einkaufsservice an. Es sind aktiv zehn Personen beteiligt. Die Leute können bei Melanie Dallinger oder mir Bestellungen abgeben, dann verteilen wir die Bestellungen", erklärt Bernadette Riesinger, Leiterin der LJ Haag.

Einige LJ-Ortsgruppen organisieren sich auch mit der Gemeinde – wie in Waizenkirchen über das Projekt "Team Waizenkirchen", bei dem sich freiwillige Helfer melden. Die Landjugend Waizenkirchen ist hier mit 20 Mitgliedern vertreten. In Taufkirchen und St. Agatha werden ebenfalls Anfragen über die Gemeinde erledigt. 

Nicht nur Einkäufe gilt es zu bestreiten, sondern auch notwendige Dienste aufrecht zu erhalten: "Wir übernehmen das Essen auf Rädern anstelle eines 70-jährigen Herrn. Seine Tochter hat sich bei uns gemeldet, da ihr Vater bereits zu der Risikogruppe gehört und sie Bedenken hat, dass er sich anstecken könnte", erzählt Leiter Markus Aschl, Gaspoltshofen. "Essen auf Rädern" ist auch Thema in Meggenhofen und Wendling: Dort erhalten die Landjugendlichen die nötigen Kontaktinfos von der Gemeinde. "Die Leute nehmen es sehr positiv auf, dass jetzt wir 'Jungen' kommen und freuen sich sehr. Zurzeit sind es 16 Leute, die ein Essen bekommen", heißt es von den LJ-Mitgliedern in Meggenhofen.

Welche Herausforderungen bestehen?

Damit sich das Corona-Virus weniger schnell ausbreiten kann, müssen natürlich Vorsichtsmaßnahmen gesetzt werden. Das betrifft auch die Helfer, wie die Landjugendlichen in Haag beschreiben: "Die größte Herausforderung ist, dass wir die Leute nicht treffen." In St. Agatha sind die notwendigen Utensilien immer dabei: "Im Vordergrund soll natürlich die Gesundheit von uns allen stehen. Wir achten besonders darauf bereits bei den Einkäufen Handschuhe zu tragen und, wenn wir zu den Personen fahren, auch einen Mundschutz", sagt Landjugendleiter Mathias Scheuringer.

Ein Thema ist auch Bargeld: "Eine Herausforderung ist das Bezahlen mit Bargeld, dass sich aber mittels Kuverts auch gut lösen lässt. Die Kontaktaufnahme mit der älteren Bevölkerung und ihnen den Ernst der Situation zu vermitteln, erstellte sich anfangs auch als Hürde", heißt es von den Landjugendlichen in Wendling. Auf sich selber zu schauen ist ein Muss, plädiert die Landjugend Meggenhofen bei ihren Hilfsdiensten: "Wir selbst müssen auf unsere Gesundheit achten und auch auf die Gesundheit der anderen."

Warum Einsatz zeigen so wichtig ist

Engagement auch in Zeiten von Corona zeigen, steht für die Landjugend außer Frage. "Man macht es ja gerne, anderen Leuten zu helfen. Vor allem denen die es jetzt am dringendsten benötigen. Einige von uns haben jetzt ja auch Urlaub", sagt Vanessa Unfried, LJ-Leiterin in Taufkirchen. "Eigentlich ist so ein Einkauf schnell erledigt. Diese Zeit nimmt man sich gerne, um unsere ältere und schwächere Bevölkerung zu schützen", erzählen die Landjugendlichen aus Waizenkirchen.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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