Bauernbund

Landwirte kämpfen mit Betriebsmittelpreisen & Ernte-Unsicherheit

"Die Unsicherheiten am Markt und die derzeitigen Preise, der bereits stark gestiegenen Betriebsmittel in der Landwirtschaft bereitet unseren Bäuerinnen & Bauern große Sorgen", so Landwirtschaftskammer-Vizepräsident Karl Grabmayr bei der Eröffnung des Bauernbund Informations- und Diskussionsabend, der kürzlich in Stroheim stattfand.

STROHEIM. Im Stroheim informierten und diskutierten die Bäuerinnen & Bauern des Bezirkes mit der Landtagsabgeordtneten Astrid Zehetmair (VP), Nationalrat Klaus Lindinger (VP) sowie Bezirksbäuerin Klaudia Ritzberger und LK-Vizepräsident Grabmayr.  Nationalrat Lindinger informierte über die derzeit laufende Abstimmung im Parlament mit den Ministerien über die angespannte Lage der Agrarmärkte und der explodierenden Kosten bei Dünger, Energie, Saatgut und Futtermittel für unsere Tiere. Das Landwirtschaftsministerium beobachte die Lage genau und hat einen Einsatzstab im Ministerium eingerichtet, so Lindinger. "Ich kann der Forderung der Jungbauernschaft nach einer europaweiten Strategie zur Absicherung unserer Ernährungssouveränität in Europa nur zustimmen. Wir müssen das brach liegende Land in die Lebensmittelproduktion einbeziehen und auch an der europäischen Eiweißstrategie festhalten", merkte er außerdem an. 

Hilfskonto für Ukraine

Ebenso war auch der Ukraine-Krieg Thema in Stroheim: Bezirksbäuerin Klaudia Ritzberger informierte über die Aufnahme von ukrainischen Frauen und Kinder und einer Aktion der Bäuerinnen von Eferding, die ein Hilfskonto für die notleidenden Menschen in der Ukraine eingerichtet haben. In Absprache mit den hier aufgenommenen Frauen und denen, die in der Ukraine verblieben sind, werden gezielt jene Produkte mit einem eigenen Fahrzeug geliefert, die am dringendsten benötigt werden. "Ich bin überrascht und froh über die Hilfsbereitschaft vieler Menschen in unserem kleinen Bezirk, die diese privat organisierten Initiative finanziell und tatkräftig unterstützen, um die Not ein kleines Stück zu lindern", so die Eferdinger Bezirksbäuerin.

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