Auto-Führerschein
"Man darf den Willen nicht verlieren"

Am Grieskirchner Standort der Fahrschule Yurdi findet einmal im Monat ein Schnellkurs für den Führerschein der Klasse B statt. | Foto: Wallner
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Hunderte Jugendliche melden sich jährlich für den Autoführerschein an. Worauf sollte man achten?

GRIESKIRCHEN & EFERDING. Die durch einen Führerschein gewährleistete Mobilität bedeutet gerade im ländlichen Raum für viele Jugendliche ein Stück weit Freiheit. "Außerdem gehört der Schein einfach zum Erwachsenwerden dazu", meint auch Manuela Wallner. Seit der Eröffnung der Fahrschule Yurdi am Standort in Grieskirchen im Jahr 2016 ist Wallner dort für die Administration verantwortlich und begleitete bereits Hunderte Jugendliche auf deren Weg zum Führerschein. Rund 350 Anmeldungen verzeichnet die Fahrschule Yurdi pro Jahr.

Was es zu beachten gibt

Bei der Anmeldung zum Führerschein heißt es unter anderem, den Durchblick zu behalten. Das exakte Geburtsdatum spielt eine zentrale Rolle: Genau eineinhalb Jahre vor dem 17. Geburtstag kann man sich für die L17-Ausbildung anmelden, sechs Monate vor dem 18. Geburtstag für den normalen B-Führerschein. Die praktische Prüfung ist erst nach dem jeweiligen Geburtstag möglich, die Theorieprüfung kann schon davor – nach Abschluss der Kurse – abgelegt werden. Zur Vorbereitung auf die theoretische Prüfung dienen „Vorprüfungen“, die man etwa bei der Fahrschule Yurdi so oft absolvieren kann, wie man möchte. Immerhin ist die theoretische Komponente am Führerschein nicht zu unterschätzen, wie Wallner berichtet. "Mit insgesamt circa 1.500 Fragen, die zu lernen sind, darf man das Ganze nicht auf die leichte Schulter nehmen", mahnt sie.

Führerschein ist anspruchsvoller

Der Erwerb eines Führerscheins sei im Laufe der Jahre anspruchsvoller geworden. Die Fahrstunden sind mehr geworden, und auch der Lernstoff wurde stetig umfangreicher – zuletzt wurden die Theoriefragen 2020 erweitert und erneuert. Viele Jugendliche würden deshalb insbesondere vor der theoretischen Prüfung zurückschrecken – zu Unrecht, so Wallner: "Man darf sich davon nicht abschrecken lassen. Denn bis jetzt hat es noch jeder geschafft, der es wollte." Ihr Tipp: Zwei bis drei Wochen mit Nachdruck lernen und "den Willen nicht verlieren". Wer sich beim Lernen zu viel Zeit lässt, riskiert nämlich, an Motivation einzubüßen.
Die Scheu vor der Prüfung könne auch erklären, warum seit Jahren ein Trend zu beobachten ist, wonach Jugendliche sich für den Führerschein anmelden, die Prüfung aber nicht ablegen. Ebenso wirken sich die zahlreichen Mitfahrgelegenheiten bei Eltern oder Freunden mit bereits erworbenem Führerschein auf die Zahl der Führerscheinneulinge aus.

Preislicher Aufwand

Seit Beginn der Corona-Pandemie habe man laut Wallner einen leichten Rückgang an Anmeldungen verzeichnet. "Dabei sind sogar Leute, die während des Lockdowns mit der Führerscheinausbildung angefangen haben, bereits zu ihrem Führerschein gekommen", erzählt die Grieskirchnerin. In den meisten Fahrschulen findet regelmäßig ein Schnellkurs für den B-Führerschein statt, in den Ferien wird das Angebot erweitert. Die Kosten für den Führerschein sollte man nicht unterschätzen. Im Landesdurchschnitt betragen sie rund 1.500 Euro. Hinzu kommen nach Erhalt des Scheins die Kosten für die gesetzlich vorgeschriebene Absolvierung von Perfektionsfahrten und des Fahrsicherheitstrainings. "Die billigste Fahrschule ist aber nicht unbedingt die beste", gibt Wallner zu bedenken. Jugendliche sollten sich daher bei Familie und Freunden nach guten Erfahrungen mit Fahrschulen erkundigen.

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