Sexueller Missbrauch
Musikschullehrer zu vier Jahren Haft verurteilt
Ein Lehrer an einer Musikschule im Bezirk Grieskirchen soll eine minderjährige Schülerin mehrmals unsittlich berührt haben. Nachdem er im vergangenen Jahr bereits schuldig gesprochen wurde, ging der Mann in Berufung. Nun ist das Urteil aber rechtskräftig: vier Jahre und sieben Monate unbedingte Haft.
GRIESKIRCHEN, LINZ. Über Jahre soll sich der Musikschullehrer aus dem Bezirk Schärding in zahlreichen Angriffen an dem Mädchen vergangen haben. Während des Unterrichts berührte er sie unsittlich zwischen den Beinen, an den Brüsten und anderen Körperstellen. Das betroffene Mädchen wandte sich an ihre Mutter, die die Übergriffe 2018 zur Anzeige brachte. Nach einem langwierigem Ermittlungs- und Beweisverfahren wurde der leugnende Lehrer im Jänner 2021 wegen des Verbrechens des sexuellen Missbrauchs von Unmündigen, des Vergehens der sexuellen Belästigung und des Vergehens des Missbrauchs eines Autoritätsverhältnisses zu einer unbedingten Haftstrafe von vier Jahren und neun Monate verurteilt.
Oberlandesgericht reduzierte Strafe
Der Beschuldigte erhob daraufhin eine Nichtigkeitsbeschwerde und ging in Berufung. Der Schuldspruch wurde im Oktober 2021 schlussendlich vom Obersten Gerichtshof bestätigt. Kurz vor Weihnachten fand die Berufungsverhandlung über die Strafhöhe am Oberlandesgericht in Linz statt. Aufgrund der langen Verfahrensdauer reduzierte das Oberlandesgericht die Strafe auf vier Jahre und sieben Monate. Das Urteil ist somit nun rechtskräftig. Das Opfer leidet noch immer an den Folgen der Vorfälle und befindet sich nach wie vor in ärztlicher Behandlung.
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