Adolf-Adam-Preis Linz
Pramer Informatiker hüpft auf Siegerpodest
Nach zwei Jahren Corona-Pause wurden heuer wieder drei Absolventen der Johannes Kepler Universität Linz mit dem Adolf-Adam-Informatikpreis ausgezeichnet. Auch ein Pramer freute sich über einen Gewinn.
PRAM, RIED. Zur Preisverleihung kamen rund 450 Schülerinnen und Schüler, die der Veranstaltung im übervollen Hörsaal 1 mit Begeisterung folgten. Sie stimmten per Handy über die in Kurzvorträgen präsentierten Arbeiten ab und wählten Maximilian Heisinger zum Sieger.
Unter dem Titel „Programmbeweise – gemeinsam geht's schneller“ beschäftigte sich Heisinger mit automatischen Problem-Solvern, die oft sehr lange Rechenzeiten aufweisen. Durch Zerlegung des Gesamtproblems in kleinere Teilprobleme und deren paralleles und verteiltes Lösen ist es Heisinger gelungen, in wesentlich kürzerer Zeit Ergebnisse vorlegen zu können.
Gewinner aus dem Bezirk Grieskirchen
Auf dem zweiten Platz landete Daniel Hofer mit seinem Thema „Strom ohne Netz: Wie kann man Solarenergie bei jedem Wetter intelligent nutzen?“ und Rudolf Hanl auf Platz 3 – „Musiknoten: Das Toolkit für Komponisten“. Hofer wurde in Ried geboren und lebt derzeit in Pram – die Freude über den Stockerlplatz war groß.
Beeindruckende Qualität und Vielfalt
Für den Preis konnten sich Absolventinnen und Absolventen des JKU Masterstudiums Computer Science bewerben, die ihr Masterstudium im vergangenen Studienjahr abgeschlossen haben und deren Arbeit mit „Sehr gut“ beurteilt wurde. In einer Vorauswahl durch eine Fachjury wurden die besten drei ausgewählt. „Informatikerinnen und Informatiker werden nach wie vor dringend gesucht“, sagte der Juryvorsitzende a.Univ.-Prof. Paul Grünbacher. „Ich freue mich daher, dass bei der Preisverleihung heute so viele junge Menschen dabei waren und sich von der hohen Qualität und Vielfalt der Ausbildung an der JKU überzeugen konnten. Und ich gratuliere den Finalisten nicht nur zu ihren herausragenden Arbeiten, sondern auch zur Fähigkeit, ihre Themen zugänglich und humorvoll zu präsentieren.“
Über den Preis und seinen Namensgeber
Der mit 1.500 Euro dotierte Informatikpreis wurde gemeinsam mit Hauptsponsor Dynatrace, der Österreichischen Computer Gesellschaft und der Österreichischen Gesellschaft für Informatik vergeben. Der Namensgeber Univ.-Prof. Adolf Adam (1918-2004) war österreichischer Statistiker und Informatiker. Er wurde 1966 an die Hochschule für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften nach Linz berufen und erstellte das Linzer Informationswissenschaftliche Programm (LIP), mit dem er den Weg zur Etablierung der Informatik als anerkannte Studienrichtung ebnete. Linz war 1969 die erste österreichische Universität, an der ein Informatikstudium eingerichtet wurde. Auf Adams Betreiben erfolgte 1971 auch die Umbenennung in Johannes Kepler Universität Linz.
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