Fußballplatz Natternbach
Standort für Kunstrasenplatz "ist ungünstig"

In Natternbach soll ein neuer Fußballplatz entstehen. (Symbolbild)  | Foto:  littlebell/Fotolia
  • In Natternbach soll ein neuer Fußballplatz entstehen. (Symbolbild)
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Die Natternbacher Grünen appellieren an den Gemeinderat, die Bedenken von Bürgern ernst zu nehmen und alternative Standorte für den Kunstrasenplatz zu prüfen.

NATTERNBACH. Der Standort des neuen Kunstrasen-Fußballplatzes sei nämlich "alles andere als optimal." „Erstens werden Verkehr sowie Lärm zunehmen und so die Anrainer belasten. Zweitens geht wichtiger Boden und Retentionsraum für den Hochwasserschutz verloren. In diesem Sinne unterstützen wir Grüne auch die Petition der Bürgerinitiative Natternbach gegen diesen Standort. Wir appellieren an den Gemeinderat, eine geeignetere Örtlichkeit für den Kunstrasenplatz zu suchen“, sagt die Grüne Gemeinde- und Raumordnungssprecherin Uli Böker.

451 Bürger

Konkret haben 451 Natternbacher – immerhin 20 Prozent der Einwohner – diese Petition unterschrieben.

Die für die Errichtung des Kunstrasenplatzes erforderlichen behördlichen Bewilligungen am geplanten Standort liegen zwar vor, aber nur "weil es rechtlich möglich ist heißt das nicht, dass es nicht geeignetere Standorte gäbe“, sagt Böker.

Durch die Lage am Bach und die Aufschüttung gehen rund 2.000 Kubikmeter Hochwasser-Retentionsraum verloren. "In Zeiten des Klimawandels ist jeder Verlust von Hochwasser-Rückhalteräumen zu vermeiden, gerade wenn Steuermittel für das Projekt eingesetzt werden“, sagt Böker.

Für Böker zeigt dieser Fall, dass bei Standortentscheidungen umsichtiger vorgegangen und die Bürger früher einbezogen werden müssen. "Das wäre sehr hilfreich gewesen, hätte die aktuelle Auseinandersetzung vermieden und höchstwahrscheinlich bereits einen besseren Standort gebracht“, sagt Böker. Sie sieht aber auch die Verantwortlichen des Landes in der Pflicht, bei der Zusage von Förderungen für derartige Projekte auf eine umsichtige Standortauswahl zu bestehen.

Auf Anregungen eingegangen

"Wir sind auf alle Anregungen eingegangen. Eventuelle Probleme und Herausforderungen haben wir auf Grundlage von Gutachten gelöst. Diese wurden von Sachverständigen erstellt", sagt Natternbachs Bürgermeister Josef Ruschak (VP). Zudem ist er sich sicher, dass "ich der Jugend in der Gemeinde etwas bieten muss. Ansonsten kauft sich hier niemand mehr einen Baugrund.
Nach Ruschak wurden daher die wasserrechtliche- sowie naturschutzrechtliche Bewilligungen für den Bau des Fußballplatzes erteilt. "Diese Woche kann noch Einspruch dagegen eingelegt werden. Falls dies nicht der Fall ist starten de Bauarbeiten", sagt der Bürgermeister.

Negative Auswirkungen

Für die Natternbacher Grünen standen Kunstrasenplätze aufgrund negativer ökologischer Auswirkungen des Gummigranulates in der Kritik. Hier verbuchen es die Mitglieder als Erfolg, dass geförderte Kunstrasen-Sportplätze im Land künftig anstelle von Kunststoffgranulat mit Sand verfüllt werden – das gilt auch für Natternbach.

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