Nager macht Probleme
Und täglich grüßt der Biber

Biberspuren sind keine Seltenheit – auch entlang der alten Aschach in Pupping.  | Foto: BRS
  • Biberspuren sind keine Seltenheit – auch entlang der alten Aschach in Pupping.
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Das größte Nagetier Europas feiert derzeit seine Rückkehr in Oberösterreich, sehr zum Leid vieler Landwirte, die mit Biber-schäden kämpfen müssen.

BEZIRKE. Ein Fall in Natternbach hat kürzlich aufgezeigt, wie groß die Problematik beim Zusammenleben von Biber und Mensch ist. Der Abriss eines Biberdammes wäre beinahe ohne Bewilligung durchgeführt worden und das obwohl sich der Damm auf einem Grundstück des WWF befindet. Der Bürgermeister von Natternbach, Josef Ruschak, zeigte sich verärgert über den Schaden, den das Tier anrichtet: „Zwei private Grundbesitzer sind betroffen und haben mit dem Biber zu kämpfen. Außerdem wird der Uferbegleitweg ständig überschwemmt durch diesen großen Damm."

Landwirte und Jäger betroffen

Überschwemmungen sind nur eines der Probleme, die mit der Rückkehr der Biber einhergehen. Volkmar Angerlehner, Bezirksvorsitzender der Eferdinger Jäger kennt die Schwierigkeiten: „Die Probleme, die der Biber verursacht sind vor allem in der Land- und Forstwirtschaft zu erkennen. Der Biber frisst Jungbäume, aber auch ältere Bäume die dann einstürzen können. Er vermehrt sich unkontrolliert, da er keine natürlichen Feinde bei uns hat.“ Die Anzahl an Bibern wird in Oberösterreich immer größer. Besonders bei Nebenarmen der Donau fühlen sich die Tiere besonders wohl und verbreiten sich dementsprechend häufig. Angermeier betont: „Der Biber steht unter Naturschutz, hat aber kein Regulativ.“ Damit ist gemeint, dass sich der Biber ohne Regulierung verbreiten kann, was oft zu hohen Anstieg der Population führt. Mit der großen Population folgen die Probleme.
Betroffen sind besonders die Landwirte, weiß auch Joachim Pennetzdorfer, Forstberater der Landwirtschaftskammer: „ In unseren Bezirken gibt es sehr viele Anfragen und zahlreiche Landwirte haben mit der Thematik zu kämpfen haben. Ärger entsteht durch die Untergrabung von Dämmen, Überflutung von Feldern, Beschädigung von Kurzumtriebsflächen oder die Zerstörung von Wertholzstämmen. Die Gemeinden sind oft mit erhöhten Räumungskosten konfrontiert um die Verklausung von Bächen und somit die Hochwassergefahr hintanzuhalten.“

Lösungen und Tierschutz

Der Biber wurde vor 35 Jahren wieder in Oberösterreich angesiedelt, nachdem er im 19. Jahrhundert beinahe ausgerottet wurde. Nun kämpfen Tierschützer für die Naturarchitekten.
Göttfert Stefan, Leiter der Anlagenabteilung ist bei der Bezirkshauptmannschaft Grieskirchen und Eferding für Naturschutz, Jagd und Gewässer zuständig. Er kennt die Problematik zwischen Mensch und Nager: „Derzeit breitet sich der Biber frei aus, was oft zu Problemen in der unmittelbaren Nähe der Biber-Lebensräume führt. Um diese Probleme zu lösen, gibt es Beratungen vom Land.“ Das Land OÖ setzt auch Maßnahmen für einen besseres Zusammenleben: „Es gibt finanzielle Entschädigungen bei Schäden durch Biber. Zudem gibt es Biberfarben, die auf Bäume aufgetragen werden können. Diese mag das Tier nicht und lässt die Bäume somit in Ruhe. Es geht um eine friedliche Koexistenz, bei der solche Maßnahmen helfen können.“

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