Dort wo es Arbeit gibt, will man auch wohnen

Haibach | Foto: Rötzer

Die Bevölkerung ist im Bezirk Grieskirchen seit dem Jahr 2002 um ein Prozent gewachsen. Der Zuwachs im Bezirk Eferding beträgt sogar 3,5 Prozent. Doch nicht alle Gemeinden dürfen sich über steigende Einwohnerzahlen freuen.

BEZIRK (bea). Verliert eine Gemeinde Einwohner, so verliert sie auch Einnahmen. Oberösterreichweit hält der Trend, in den Zentralraum zu übersiedeln, an. Gleichzeitig sinkt die Zahl der Bewohner in ländlich geprägten Regionen. Statistisch gesehen ist im Bezirk Grieskirchen die Gemeinde Eschenau am stärksten vom Einwohnerschwund betroffen. Das darf man aber nicht so krass sehen, sagt Bürgermeister Josef Anzengruber. Da die Zeit der Großfamilien vorbei ist, sei es ganz klar, dass die Zahl der Gemeindebürger weniger werde. Zuzug von Menschen aus anderen Gemeinden gibt es in Eschenau kaum. Unsere Gemeinde liegt verkehrsmäßig weg vom Schuss. Daher ist es blauäugig zu glauben, dass sich hier Betriebe ansiedeln und Arbeitsplätze geschaffen werden. Aber dafür ist das Leben hier schön ruhig, erklärt Anzengruber. Über leere Klassen in den Schulen muss er sich keine Sorgen machen: Unsere Kinder besuchen den Unterricht in der Nachbargemeinde Neukirchen am Walde.
Für Bürgermeister Franz Straßl aus Haibach im Bezirk Eferding stellen die niedrigen Geburtenzahlen inzwischen ein Problem dar: Es wird zunehmend schwieriger, genug Schüler für den Erhalt der Klassen zusammenzubekommen. Daher bemüht er sich darum, Haibach zu einer noch attraktiveren Wohngemeinde zu machen: Volksschule und Kindergarten werden nächstes Jahr renoviert. Es gibt eine reichhaltige Infrastruktur, alle Annehmlichkeiten eines Tourismusortes und Baugrundstücke zum Preis von 27,50 Euro pro Quadratmeter.
Zu den am stärksten wachsenden Gemeinden zählt Meggenhofen. Seit 2002 ist dort die Bevölkerungszahl um 11,4 Prozent angestiegen. Die Verkehrsanbindung ist ideal. Viele Berufstätige ziehen nach Meggenhofen, weil sie von hier aus sofort auf der Autobahn sind, freut sich Bürgermeister Wilfried Suchy. In den nächsten Jahren sollen sich noch weitere 200 bis 300 Leute in Meggenhofen ansiedeln. Wir bieten laufend neue Baugründe an und investieren in die Infrastruktur, betont Suchy. Der Grundstückspreis beträgt derzeit 43 Euro pro Quadratmeter: Dieser Grund soll für Familien zur Verfügung stehen. Um Spekulationen vorzubeugen, gibt es
Bauzwang.
Über stabilen, moderaten Zuzug freut sich Bürgermeister Wolfgang Kreinecker aus Hinzenbach: Wichtig ist, dass die neu Zugegzogenen gut in das Gemeindeleben integriert werden. In persönlichen Gesprächen muss man auf die Vereine im Ort aufmerksam machen, denn auch die Vereine brauchen Nachwuchs.
Die Stärkung des ländlichen Raumes bedeutet für Peter Oberlehner, den Bürgermeistersprecher des Bezirks Grieskirchen, die Schaffung von Arbeitsplätzen. Die Leute wollen dort wohnen, wo es Jobs gibt. Es darf nicht nur in Linz gute Arbeitsplätze geben. Wenn weniger Leute nach Linz pendeln müssen, wird dort auch das Verkehrsproblem geringer.

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„Auch wenn Sonnenlicht für uns überlebenswichtig ist – zu viel UV-Bestrahlung kann die Hautzellen schädigen und im schlimmsten Fall zu Hautkrebs führen.“ Prim. Dr. Werner Saxinger, Leiter der Abteilung für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Klinikum Wels-Grieskirchen | Foto: © Klinikum Wels-Grieskirchen / Nik Fleischmann

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