Baubeginn
Neues Umspannwerk macht Region Haag fit für die Energiezukunft
Rund einen Kilometer nördlich des Ortszentrums Rottenbach errichtet die Netz Oberösterreich GmbH ein neues Umspannwerk.
ROTTENBACH. Damit werde die Versorgung mit Strom verbessert und leistungsfähiger. „Jedes Umspannwerk ist eine zentrale Schaltstelle im Stromnetz, die eine leistungsfähige und zuverlässige Versorgung unserer Kunden mit Strom sicherstellt. Zugleich macht jedes neue Umspannwerk auch mehr Einspeisung von dezentral erzeugten Sonnenstrom möglich“, so Manfred Hofer, Geschäftsführer der Netz OÖ GmbH.
Standort für neues Umspannwerk
Die Standortsuche für das neue Umspannwerk in Rottenbach wurde durch den Versorgungsbedarf im Raum Haag bestimmt. Notwendig für eine rasche Umsetzung war eine Lage unmittelbar an der bestehenden 110 kV-Hochspannungsleitung von Grieskirchen nach Ried. Gefunden wurde ein Standort rund einen Kilometer nördlich des Ortszentrums Rottenbach an der Pramtal Bezirksstraße.
Erdbauarbeiten notwendig
Das neue Umspannwerk wird mit einer 110 Kilovolt-Freiluftanlage und einer 30-Kilovolt-Innenraumschaltanlage errichtet. In der Freiluftanlage wird die Hochspannungsleitung eingebunden, in der Innenschaltanlage die Mittelspannungsleitungen, über die dann die Trafostationen und letztlich die Endkunden an das Stromnetz angebunden werden. Wie in Oberösterreich üblich, werden die Mittelspannungsleitungen als Erdkabel ausgeführt. Deshalb zieht die Umspannwerksbaustelle auch den Abbau von Freileitungen in der Gemeinde nach sich, die durch Erdkabel-Verbindungen ersetzt werden. Hierfür sind Erdbauarbeiten notwendig, die ebenfalls in den kommenden Monaten durchgeführt werden.
Aktueller Stand des Projektes
Das Standortgrundstück in Rottenbach wurde für die Nutzung als Standort für ein Umspannwerk bereits umgewidmet, die elektrotechnischen Bau- und Betriebsbewilligungen sind erteilt. Geplant ist, zeitnah im Sommer mit den Bauarbeiten zu beginnen. Die Bauzeit beläuft sich auf rund ein Jahr, Betriebsbeginn ist für Herbst 2024 geplant. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 12,6 Millionen Euro für das Umspannwerk und rund 3,6 Millionen Euro für die begleitenden Baumaßnahmen im Mittelspannungsnetz.
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