Dämonen, Aberglauben, Volksfrömmigkeit
Im Kulturgut- Hausruck, Geboltskirchen, Erlet 6, ist vom 29. April bis 8. Oktober eine Ausstellung zu sehen, welche die Besucher in eine Welt magischer Vorstellungen und Rituale entführt, die früher bei uns heimisch waren.
Von den oberösterreichischen Hexenprozessen über die Percht, Bilwis, Habergeiß und Drud wird thematisiert, wovor der Mensch Angst hatte. Volksmagische Heilpraktiken wie das Wenden und Krankheitseinkeilen, Amulette und Mittel gegen die Fraisen werden ebenso gezeigt wie Gegenstände zur Dämonenabwehr z.B. ein „Neidgesicht“ oder ein Schädel mit der Sator- Formel.
Auch dem Jahres- und Lebensbrauchtum geht die Ausstellung auf den Grund und zeigt u.a. Krösenbüchsen, Totenbretter- und Totenkronen, Memento Mori usw.
Ein Raum ist der schwarzen Magie gewidmet, dem Wetterzauber, Zauber um Hinrichtungsstätten oder dem vielgeübten Schatzbeten.
Versöhnlich endet die Reise durch eine magische Welt im letzten Raum mit Wallfahrt, Reliquien und Bauernheiligen.
Am Ende fragt man sich, ob wir heute wirklich alle abergläubischen Praktiken hinter uns gelassen haben oder ob wir ganz schnell wieder zu ihnen greifen, wenn uns das Leben nicht mehr bewältigbar erscheint.
Eintritt EUR 5/6
Samstag, Sonntag, Feiertag 11-17h
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