Drei Gemeinden - eine grenzüberschreitende Kläranlage

Die neue gemeinsame Kläranlage besichtigen die Ortschefs Ágnes Jurasits-Skrapits (Prostrum), Franz Wachter (Deutsch Schützen-Eisenberg) und Johann Weber (Eberau).
  • Die neue gemeinsame Kläranlage besichtigen die Ortschefs Ágnes Jurasits-Skrapits (Prostrum), Franz Wachter (Deutsch Schützen-Eisenberg) und Johann Weber (Eberau).
  • hochgeladen von Martin Wurglits

Dass zwei burgenländische Gemeinden aus zwei Bezirken und eine Gemeinde aus Ungarn ein gemeinsames Projekt basteln, kommt selten genug vor. Dass auch diese Herausforderung zu meistern ist, zeigen Eberau, Deutsch Schützen und Prostrum (Szentpeterfa; Petrovo Selo) mit ihrer gemeinsamen Kläranlage.

Seit Jahresbeginn läuft die Anlage, die um 1,6 Millionen Euro erweitert wurde, im Probebetrieb. Die Kapazität wurde gegenüber vorher fast verdoppelt.

Schon seit 1997 reinigt die Gemeinde Eberau den Großteil ihrer Abwässer jenseits der Staatsgrenze in der Nachbargemeinde Prostrum. Neue Anschlusskunden haben aber einen Ausbau unumgänglich gemacht: Teile von Kroatisch Ehrensdorf, der Edlitzer Radlingberg und der Badesee "Wassererlebniswelt" in Gaas.

"Die Zusammenarbeit über die Staatsgrenze hinweg ist sehr wichtig. Wir leben als Nachbarn und pflegen gute Kontakte", erläutert der Eberauer Bürgermeister Johann Weber.

"Der Eiserne Vorhang verschwindet auch in den Köpfen immer mehr. Da ist es logisch, dass wir mit dem grenzüberschreitenden Projekt die praktischste und kostengünstigste Variante gewählt haben", unterstreicht Franz Wachter, Bürgermeister von Deutsch Schützen-Eisenberg.

Für seine Prostrumer Kollegin Ágnes Jurasits-Skrapits hat die Zusammenarbeit Vorbildcharakter. "Wir haben trotz der Sprachbarrieren noch viele andere Möglichkeiten, etwa auf dem Kultursektor, im Tourismus oder im Naturschutz."

Das gemeinsame Abwasserprojekt besteht aus zwei Teilen. Zum einen wurde die Kläranlage in Prostrum um 1,1 Millionen Euro erweitert. 78 % davon übernehmen die EU und der ungarische Staat. Den Rest bringen die drei Gemeinden auf.

Der zweite Teil umfasst die neue Pumpstation bei der "Wasserwelt", die Ausweitung der Gaaser Pumpstation sowie das Leitungsnetz nach Kroatisch Ehrensdorf und auf den Edlitzer Radlingberg. Die Kosten von 487.000 Euro decken zur Hälfte die Gemeinden, zur Hälfte EU, Land und Bund.

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