Feuchtflächen
Neuberg hat zwei neue Gemeindeschutzgebiete
- In Neuberg kommt die Blutrote Heidelibelle vor.
- Foto: Helmut Höttinger
- hochgeladen von Martin Wurglits
Zwei so genannte Gemeindeschutzgebiete hat die Gemeinde Neuberg im Burgenland eingerichtet. Es handelt sich um zwei Feuchtflächen, die sich durch eine besondere Fauna und Flora von übrigen Flächen in der Kulturlandschaft abheben.
Das eine Areal ist ein Feuchtgebiet in Unterneuberg in der Nähe des Hochwasserrückhaltebeckens. Das andere liegt in Oberneuberg in der Nähe der Hubertuskapelle, wo sich durch Hangwässer im Laufe der Zeit ein Wasserlebensraum herausgebildet hat.
Tier- und Pflanzenarten
Der Naturschutzbund hat bisher das Vorkommen von Arten wie Springfrosch, Grasfrosch, Erdkröte, Ringelnatter, Großem Feuerfalter, Blutroter Heidelibelle, Rothalsigem Linienbock, Zwergdommel, Sumpfdotterblume, Wiesen-Flockenblume, Groß-Wiesenknopf und Groß-Seerose festgestellt. Eine genaue Naturerhebung, sprich Kartierung der Amphibien, Libellen, Schmetterlinge, Vögel sowie des Pflanzenbestandes wird läuft aber noch, berichtet Naturschutzbund-Landesgeschäftsführer Klaus Michalek.
Pflegepläne in Vorbereitung
In der Folge können auf dieser Grundlage Pflegepläne für die Schutzgebietsflächen ausgearbeitet werden, erklärt Bürgermeister Thomas Novoszel. In Vorbereitung sind auch zwei Info-Tafeln und ein Informationsfalter. Zwei Bankerl, die der Ruhe und Erholung dienen sollen, wurden bereits aufgestellt.
Gemeindeschutzgebiete werden auf Beschluss des Gemeinderates und ohne Verordnung der Landesregierung ausgewiesen. Im Südburgenland gibt es damit neben den vom Land erklärten Natur- und Landschaftsschutzgebieten nun elf Gemeindeschutzgebiete.
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