Seuchenbezirk Nr. 1 im Jänner
Pflegeheime im Bezirk Güssing als Corona-Krisenherde

Jeweils zwischen 35 und 40 Infektionsfälle wurden in den Pflegeheimen Stegersbach (Bild) und Limbach gezählt, 32 im Heim in Strem. | Foto: Martin Wurglits
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Der Bezirk Güssing hat sich nach dem Jahreswechsel zu einem der größten Corona-Seuchenherde in Österreich entwickelt. Das zeigt eine Analyse des Infektionsgeschehens vom Jänner.

Akutphase Mitte Jänner

Von 1. bis 28. Jänner wurden laut Gesundheitsministerium 222 Fälle registriert. Mitte des Monats stieg die Sieben-Tage-Inzidenz, die die Zahl der Infektionen in Relation zur Einwohnerzahl stellt, auf bis zu 295. Damit lag der Bezirk Güssing zeitweise auf Platz 6 der am meisten betroffenen Bezirke Österreichs.

Wo sich die meisten Menschen angesteckt haben, konnte die Bezirkshauptmannschaft nur teilweise eruieren. Bei den mit Stand vom 22. Jänner aktenkundigen 43 positiven Fälle war bei rund zwei Dritteln die Infektionsquelle ausforschbar, teilte der Corona-Stab der Landesregierung mit. Zu den Ergebnissen des Contact Tracings während der Akutphase Mitte Jänner gab es vom Land keine Auskunft.

"Haushalte und Heime"

Die größten Treiber der Ausbreitung sind jedenfalls bekannt. "Der Großteil der Infektionen findet im gemeinsamen Haushalt sowie in Pflegeheimen statt", hieß es von seiten der Landesregierung.

Bis zu 40 Fälle pro Heim

Die Heime entwickelten sich dabei zu den Krisenherden Nr. 1. Im 34-Betten-Pflegeheim Stegersbach waren - verteilt über mehrere Wochen - zwischen 35 und 40 Mitarbeiter bzw. Bewohner Covid-19-positiv. Ebenfalls zwischen 35 und 40 Personen waren es im Pflegeheim Limbach. Bereits Ende Dezember war im Heim in Strem ein Corona-Cluster mit 32 Fällen aufgetreten.

97 Todesfälle in Heimen

Die Heime tragen auch wesentlich zur steigenden Corona-Sterblichkeit bei. Bis inklusive 26. Jänner starben laut Meldung des Burgenlandes an die Bundesregierung 212 Personen in Zusammenhang mit dem Covid-19-Virus. 97 der Todesfälle waren burgenländischen Heimen zuzurechnen.

Land schweigt

Wieviele dieser 97 Heimbewohner im Bezirk Güssing starben, wollte das Land auf Anfrage nicht bekanntgeben. "In unserer Kommunikation konzentrieren wir uns auf die Gesamtzahlen für das Burgenland. Eine detaillierte Auflistung nach Heimen veröffentlichen wir im Sinne der Pflegeheime und Hinterbliebenen nicht", teilte eine Sprecherin mit.

Angehörigen zufolge gab es im Heim in Stegersbach mehrere schwere Infektionen und Todesfälle. Von seiten des Betreibers Senecura hieß es dazu nur: "Dem Großteil der Infizierten geht es den Umständen entsprechend gut, und sie zeigen einen milden Verlauf."

Positiv getestete Personen im Bezirk Güssing im Jänner:
1. bis 7. Jänner: 70
8. bis 14. Jänner: 67
15. bis 21. Jänner: 42
22. bis 28. Jänner: 43

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