Keime im Trinkwasser
70 Euro Strafe für Olbendorfer Bürgermeister
Der Olbendorfer Bürgermeister Wolfgang Sodl ist vom burgenländischen Landesverwaltungsgericht zu einer Geldstrafe von 70 Euro verurteilt worden. Er habe nach einer Verunreinigung des Trinkwassers im Herbst 2020 die Bevölkerung nicht ausreichend und gesetzeskonform informiert, berichtete Grünen-Umweltsprecher LAbg. Wolfgang Spitzmüller, der die Causa 2022 landesweit publik gemacht hatte.
"Auch Bürgermeister müssen sich an geltende Gesetze halten. Die versuchte Vertuschung hat nichts gebracht", sagte Spitzmüller zum Erkenntnis des Gerichtes vom 23. Jänner 2023.
Keine ausreichende Information der Bevölkerung
Aufgedeckt hatte den Sachverhalt Dietmar Werderits, Obmann der Olbendorfer Wassergenossenschaft Greiner-Tulmen-Haxbach. So wie er sah auch das Gericht es als nicht ausreichend an, die Verunreinigung nur über einen Aushang am Gemeindeamt bekanntzumachen. Alle Maßnahmen hätten ergriffen werden müssen, um die Bevölkerung zu informieren.
Keine Rechtsmittel
Sodl hat die Strafe bereits bezahlt, wie er auf Anfrage mitteilte. Weitere Rechtsmittel werde er nicht ergreifen. "Die Causa ist für mich abgeschlossen. Alle Wasseruntersuchungen seitdem haben der Wasserqualität in Olbendorf hervorragende Ergebnisse bestätigt", betonte er.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.