Zwist im Gemeinderat
Photovoltaik "doppelt so groß wie die Güssinger Fischteiche"

Wegen der beantragten Umwidmung von 120 Hektar für Freiflächen-Fotovoltaik in Urbersdorf und Güssing verließ die ÖVP aus Protest die Gemeinderatssitzung (Symbolfoto). | Foto: Gemeinde Strem
  • Wegen der beantragten Umwidmung von 120 Hektar für Freiflächen-Fotovoltaik in Urbersdorf und Güssing verließ die ÖVP aus Protest die Gemeinderatssitzung (Symbolfoto).
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Die umstrittene Forcierung der Freiflächenphotovoltaik hat nun auch die Ebene der Güssinger Gemeindepolitik erreicht. In Güssing verließ die ÖVP-Fraktion geschlossen die jüngste Sitzung des Gemeinderats und machte so eine Abstimmung über die Umwidmung der vorgesehenen Fläche in Urbersdorf unmöglich.

ÖVP dagegen

"Das war notwendig, um das Monsterprojekt zu verschieben", so die Begründung von Vizebürgermeister Alois Mondschein (ÖVP). Zur Erörterung des 120-Hektar-Projekts sollten Experten herangezogen werden. "Schließlich wäre das Projekt doppelt so groß wie die Güssinger Fischteiche, die eine Wasserfläche von 65 Hektar haben", fügt Mondschein. Für die Nutzung von Photovoltaik sollten zuerst freie Dachflächen herangezogen werden.

Faktisch bewirkt der Auszug der ÖVP nur eine Verzögerung von einer Woche. "Der Antrag auf Umwidmung steht nun auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung diesen Freitag", erklärt Bürgermeister Vinzenz Knor (SPÖ). Im zweiten Anlauf reicht eine Anwesenheit von 50 Prozent der Gemeinderatsmitglieder zur Beschlussfähigkeit.

SPÖ dafür

Die SPÖ befürworte die beiden Anlagen in Urbersdorf (115 Hektar) und Güssing (5,5 Hektar), betonte Knor. Die Flächen würden eingezäunt und seien von außen nicht einsehbar. "Dachflächen reichen nicht aus, damit Österreich die Klimaziele erreichen kann", so Knor, der auch auf die Notwendigkeit verwies, das Stromleitungsnetz zu verstärken.

FPÖ für Bürgerbefragung

Die FPÖ stehe klar zur Förderung von Photovoltaikanlagen, mache aber darauf aufmerksam, dass auf Freiflächen fruchtbares Ackerland verbaut werde, so Gemeinderat Michael Gmeindl. Die Nutzung auf Dächern von Gewerbe- oder Industriebetrieben sei ohne Verluste von Grund und Boden möglich.

"Es scheint, dass für einzelne Energieunternehmer und Großgrundbesitzer ein Gesetz auf unser aller Kosten durchgepeitscht wurde", so FPÖ-Landesgeschäftsführer Rudolf Smolej. Er regte an, angesichts der Dimension solcher Flächen vor dem Widmungsverfahren verpflichtend eine Bürgerbefragung abzuhalten.

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