Spitzmüller warnt vor Umweltrisken des Pflanzengifts Glyphosat
Die burgenländischen Grünen appellieren an alle Gemeinden, auf die Verwendung des Pflanzengifts Glyphosat zu verzichten. "Es beeinträchtigt unsere Gesundheit und schadet der Umwelt massiv - bis hin zu Biene und Regenwurm", warnte Landtagsabgeordneter Wolfgang Spitzmüller (Grüne) bei Vorträgen in Güssing und Jennersdorf.
Von der Landesregierung forderte er eine verstärkte Förderung für Landwirte, die auf biologische Landwirtschaft umsteigen.
Glyphosat ist seit dem Jahr 1970 unter dem Namen „Roundup“ auf dem Markt. Das Pestizid gelangt in Blätter, Samen und Wurzeln von Pflanzen und lässt diese absterben. Es lässt sich nicht abwaschen und wird weder durch Erhitzen noch durch Einfrieren abgebaut.
Eingesetzt wird Roundup nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch von vielen Privaten in ihren Hausgärten oder von Gemeinden für öffentliche Flächen.
Spitzmüller appellierte, weniger umweltschädigende Substanzen einzusetzen: "Auf Antrag der Grünen haben sich bereits einige Gemeinden im Burgenland für glyphosatfrei erklärt. Auch die Landesstraßenverwaltung wird zukünftig darauf verzichten. Biobetriebe verzichten grundsätzlich auf Pflanzengifte."
Die Entscheidung über die Verlängerung der EU-weiten Zulassung von Glyphosat ist derzeit heftig umstritten. "Glyphosat steht unter dem Verdacht, massive Gesundheitsschäden für Mensch und Tier zu verursachen", so Spitzmüller.
Seine weiteren Termine:
OBERPULLENDORF: 8. Juni, 19.30 Uhr, Heurigen-Restaurant Habe d'Ehre
OBERWART: 9. Juni, 19.30 Uhr, Gotthardt's Bank
BREITENBRUNN: 13. Juni, 19.30 Uhr, Gasthof-Pension Wein
EISENSTADT: 22. Juni, 19.30 Uhr, Martinshof, Kleinhöfleiner Hauptstraße 8
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