Corona-Impfung
Impfungen beginnen diese Woche in den Pflegeheimen
Diese Woche starten im Bezirk Innsbruck-Land die ersten Corona-Impfungen in den Alten- und Pflegeheimen. Laut dem Heimleiter ist der Großteil der Bewohner und Mitarbeiter positiv darauf eingestellt.
HALL. Die ersten Impfungen im Wohn- und Pflegeheim Mieming verliefen allesamt ohne Komplikationen. Diese Woche starten die Impfungen im Bezirk Innsbruck-Land. Unter anderem auch in den Wohn- und Pflegeheimen Hall und Aldrans. Die Bewohner werden primär von den Hausärzten aufgeklärt. Laut Heimleiter Georg Berger vom Wohn- und Pflegeheim Hall ist die Bereitschaft sich impfen zu lassen durchwachsen: „Wir haben einige Bewohner, die sich sehr auf die Impfung freuen, weil sie sich dadurch Normalität erhoffen. Das ist sicherlich der überwiegende Teil der Bewohnerinnen und Bewohner. Aber es sind auch durchaus Impfskeptiker dabei." Berger hofft, dass es noch eine zweite Möglichkeit zum Impfen geben wird und man noch weitere Impfstoffe erhält. Pflegekräfte erhalten die Informationen bezüglich der Impfung von den Arbeitsmedizinern. Hier bedauert der Heimleiter, dass speziell im Gesundheitsbereich die Impfmoral nicht sehr groß ist. Seiner Beobachtung nach sind Mediziner wesentlich gewillter, sich impfen zu lassen als das Pflegepersonal. „Jeder muss für sich selber entscheiden, ob die Impfung für ihn richtig ist, oder nicht? Es gibt ja auch Gründe, warum man sich nicht impfen lässt. Doch auch ich werde mich impfen lassen."
Impfplan Tirol
Für die nächsten Wochen stehen die Impfungen im Fokus. Nach dem ersten Durchlauf vergehen drei Wochen, bis dann die zweite Teilimpfung erfolgt. „Wir hoffen natürlich, dass es dadurch belohnt wird, indem die Infektionszahlen in den Heimen und Krankenanstalten sinken", so Berger. In der ersten Phase sollen nach den Wohn- und Pflegeheimen auch das medizinische Personal in den Krankenanstalten und Gesundheitseinrichtungen, die einem hohen Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind und Hochrisikogruppen mit definierten Vorerkrankungen geimpft werden. In der zweiten Phase sind Personen höheren Alters und in kritischer Infrastruktur vorgesehen. In Phase drei soll die Allgemeinbevölkerung geimpft werden. Die für Tirol zur Verfügung gestellten Impfdosen sollen zuerst so rasch wie möglich in den Tiroler Wohn- und Pflegeheimen verimpft werden, so der Plan des Landeshauptmannes Platter. Insgesamt gibt es derzeit 24.000 Impfdosen, mit denen 12.000 Personen geschützt werden können.
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